Meßstetter Rat beschäftigt sich mit ehrenamtlicher Tätigkeit

Meßstetten (hol). Bei vier Gegenstimmen hat der Meßstetter Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung die Satzung über die Entschädigung für ehrenamtliche Tätigkeit beschlossen. Sie tritt zum 1. August in Kraft. Danach gibt es künftig für Sitzungen kommunalpolitischer Gremien Aufwandsentschädigungen als Sitzungsgeld. Für andere ehrenamtliche Tätigkeiten ist ein Stundensatz in Höhe von zehn Euro, Tageshöchstsatz 80 Euro, festgesetzt. Zudem erhöhte das Gremium die Entschädigung. So fließen bei Sitzungen des Gemeinderats einschließlich seiner Ausschüsse und Arbeitsgruppen 40 Euro, bei Sitzungen des Ortschaftsrats 25 Euro und bei Fraktionssitzungen 15 Euro an die Mitglieder. Außerdem werden Ortschaftsräte, die als Schriftführer tätig sind, zusätzlich mit 15 Euro je Sitzung entschädigt.

Marc Peter hätte gerne eine gleiche Bezahlung in den Gremien gehabt

Während Alfred Fauser sich dafür aussprach, über das Ergebnis der Vorberatung abzustimmen, wollte Tarzisius Eichenlaub die Entschädigung der Ortschaftsräte von 25 auf 30 Euro angehoben sehen, und Marc Peter plädierte dafür, die Tätigkeit im Ortschaftsrat genauso zu bezahlen wie die im Gemeinderat: "Das gilt es, gleich zu bewerten und ein Zeichen an die Ortschaftsräte zu setzen."

Dieser Vorschlag provozierte das "Veto" des Bürgermeisters, der darauf hinwies, dass die Ortschaftsräte nicht so in Anspruch genommen seien und kürzere Sitzungen hätten. "Das hat nichts mit geringerer Wertschätzung zu tun", wehrte sich Lothar Mennig gegen den Vorwurf Peters. "Wir müssen da deutlich differenzieren, und da sind sich die Vertreter der Stadtteile auch einig", betonte Mennig, der zudem hinterfragte, was Vorberatungen für einen Sinn hätten, wenn sich dort alle einig seien, dann aber bei der Entscheidung diesen Konsens wieder in Frage stellten.