Die Bibelstelle zur Fußwaschung steht im Mittelpunkt der Gottesdienste zum Weltgebetstag. Foto: Gerstenecker Foto: Schwarzwälder-Bote

Ernstes Thema prägt Weltgebetstag / Kollekte dient der Unterstützung für Projekte

Meßstetten (ge). Zahlreiche Frauen sowie einige Männer sind der Einladung zum Weltgebetstag in die Friedenskirche gefolgt. In dem Gotteshaus der evangelisch-methodistischen Kirchengemeinde wehte, mit den Bahamas als Gastgeberland des Weltgebetstags, an diesem Abend karibisches Flair durch die Räume.

Engagierte Frauen der christlichen Kirchengemeinden eröffneten den Gottesdienst mit landestypischen Symbolen. Dieser stand unter dem Motto: "Informiert beten – betend handeln". Passend dazu hatten die Frauen des Gastgeberlandes die Lesung aus dem Johannesevangelium (Joh. 13,1-17) gewählt, wobei die symbolische Fußwaschung zeigen soll, wie "betendes Handeln" gesellschaftliche Verhältnisse zum Besseren wenden kann.

So scheint – symbolisch ausgedrückt – für die Frauen auf den Bahamas nicht immer die Sonne. Sie haben es dort in der männerdominierten Gesellschaft nicht einfach, erleben Gewalt, werden oftmals als Teenager schon Mütter und leiden häufig an Brustkrebs. Mit der Kollekte des Weltgebetstages werden Frauen- und Mädchenprojekte unterstützt.

Auf den Bahamas arbeiten die deutschsprachigen Weltgebetstags-Komitees beispielsweise mit dem "Bahamas Crisis Centre" (BCC), einem Frauenrechtszentrum, zusammen. Dieses möchte junge Frauen und Männer zu einem gleichberechtigten Miteinander und zum respekt- und verantwortungsvollen Umgang mit Sexualität ermutigen.