Spektakuläre Show-Einlagen (oben), originelle Kostüme (Mitte links), und tolle Landungen (unten Mitte und rechts) beim Waterslide-Contest, den Uwe Stingel gewann und vor dem Vorjahressieger Daniel Radünz den Hut zog (Mitte, mittleres und rechtes Bild). Unten links: Rettungsschwimmer Kevin Binder hat viel zu tun. Fotos: Lissy Foto: Schwarzwälder-Bote

Waterslide-Contest begeistert mit sportlichen Teilnehmern, tollen Kostümen und perfektem Moderator

Von Werner Lissy

Meßstetten. Zu Show-Arena ist die Skiarena Täle am Samstag beim zweiten Waterslide Contest des Skivereins Meßstetten geworden. Den Slider-König von 2014 hat Uwe Stingel entthront.

Daniel Radünz vom Team "Kaiserlich-Königlich Österreichische Schinotwasserungsmannschaft" ist seinen Titel los: Uwe Stingel vom Team "Vulkanrider" hat am Samstag den zweiten "Waterslide-Contest" in der Skiarena Täle gewonnen.

Als Siegerin in der Klasse Ski weiblich durfte sich Alexandra Mauthe vom Team "Wasser ist geschmolzener Schnee, was soll’s ?" feiern lassen. Der Sieg bei den Snowboardern männlich ging an Björn Klausmann vom Team "Black-Forest – Hohe Berge feuchte Täler" bei den Männern und an Silia Leibfritz vom Skiclub Undingen bei den Frauen.

Gastgeber Oliver Rentschler, Vorsitzender des Skivereins Meßstetten, begrüßte 44 Teilnehmer aus Meßstetten, Reutlingen, Undingen, Schönwald, Furtwangen, Albstadt und Sonnenbühl sowie rund 300 Zuschauer in der Skiarena und dankte den Helfern und dem Roten Kreuz Meßstetten. Bei herrlichem Sommerwetter hatten die Teilnehmer ein zehn mal vier Meter großes, einen Meter tiefes Wasserbecken, das 40 000 Liter fasste, zu überwinden.

Patrick Gresser, der als römischer Kämpfer verkleidet mit dem Snowboard schlitterte, erklärte Wettkämpfern und Zuschauern die Regeln, und dann konnte es los gehen: Tolle Kostümierungen bekamen die Gäste, die größtenteils am Auslaufhang der Sprungschanzen in der Sonne saßen, zu sehen: kaiserlich-königliche österreichische Soldatenuniformen, Lederhosenattrappen und Trachtenhut, Elvis-Anzüge, königliche Uniformen mit Schleifenbinde, Quax, den Bruchpiloten, mit Propeller auf dem Rücken, historische Skikleidung mit Wollmütze, Miniröckchen und römische Diven.

Den ersten Durchgang mit 30 Metern Anlauflänge bewältigten alle Teilnehmern fast problemlos. Nur ein Snowboardfahrer kam zur Belustigung der Zuschauer von der Spur ab und landete neben dem Wasserbecken. Auch der zweite und dritte Durchgang, bei denen der Anlauf je zwei Meter kürzer war, war noch relativ mühelos zu meistern.

Doch mit jeder weiteren Verkürzung landeten mehr und mehr Teilnehmer im 14 Grad kalten Wasser. In den Bewässerungspausen wurden der Mattenanlauf befeuchtet und das Wasserbecken wieder aufgefüllt.

Je mehr die Slider ihre Skier und Snowboards versenkten und ihre Skistiefel mit Wasser füllten, umso mehr kamen die Rettungsschwimmer Kevin Binder und Rainer Messerle zum Einsatz, die nach Skiern und verlorenen Sonnenbrillen und Mützen tauchten. Der siebte Durchgang mit nur 20 Metern Anlauf brachte dann die endgültige Entscheidung.

Bestens informiert und unterhalten wurden die Zuschauer von Moderator Manuel Schilling, der zu jedem Teilnehmer witzige Infos präsentierte und – sofern vorhanden – sie mit ihren Spitznamen vorstellte. Einen besonderen Hingucker, den das Publikum begeistertet quittierte, bot eine Teilnehmerin mit Miniröckchen, unter dem das Bikinihöschen immer wieder hervor blitzte.

So hatten die Zuschauer rund dreieinhalb Stunden lang viel zu lachen und die Teilnehmer nicht nur ihren Spaß, sondern auch den Ehrgeiz, möglichst viele Durchgänge zu überstehen und sich dabei nicht zu verletzen. Nur eine blutende Nase und eine verletzte Hand mussten die DRK-Helfer behandeln. Bei der Siegerehrung belohnte Manuel Schilling die ersten Fünf jeder Klasse mit Gutscheinen und alle Teilnehmer mit Urkunden und Sachpreisen.

So richtig ab ging es danach bei der After-Slide-Party im Geräteschuppen, wo DJ "Valley-T" alias Bernd Weissmann auflegte und die Teilnehmer, die teilweise in ihren Mannschaftsbussen geschlafen hatten, bis in die frühen Morgenstunden unterhielt.

(wl). In der Klasse Ski männlich siegte Uwe Stingel, vor Tobias Heinemann, dem Titelverteidiger Daniel Radünz, Marvin Pohl und Nico Groß – zusammen mit Simon Hettich auf Platz fünf – folgten. Bei den Frauen gewann Alexandra Mauthe vor Karin Bengel und Serina Herter. Den Wettbewerb Snowboard männlich gewann Björn Klausmann vor Andreas Hirt und Michael Gerstenecker. Siegerin bei den Frauen wurde Silia Leibfritz vor Jana Fischer, Vera Hailfinger und Yvonne Scheer. Außerhalb der Wertung belegten bei den Sprungski-Slidern Denis Renner und Frank Scherzinger den ersten und zweiten Platz. In der Teamwertung setzte sich das Team vom Skiclub Undingen an die Spitze und erhielt als Preis einen Gutschein für einen Aufenthalt in der Meßstetter Hütte im großen Walsertal. Auf den Plätzen folgten die Teams "Black Forest – Hohe Berge, feuchte Täler", "Wasser ist geschmolzener Schnee – was soll’s?", "Waterslide Schönwald", "Kaiserlich-Königlich Österreichische Schinotwasserungsmannschaft", "Gedächtnis WG Gartenstraße", "Vulkanrider" und "Hangloser".