Das Team der GymMeßtics: Anne Ammann, Luana Anicito, Nadine Bitzer, Katharina Bodmer, Celine Bolkart, Marie-Sofie Buhl, Aline Buhl, Christina Du Plessis, Jana Fischer, Marie Gambin, Eyleen Garczynski, Marie Gempper, Janina Hauser, Svenja Heyer, Lina Hirschoff, Alina Kögel, Celina Krimmel, Jennifer Lehr, Charlotta Mengis, Lisa Merz, Kerstin Nufer, Sentaine Obermeier, Laura Pengel, Carina Roth, Natalie Schimak, Lena Siber, Alida und Gina Stein, Neslihan Urcan und Aileen Wäschle. Foto: Weber

Meßstetter Schildkröten überzeugen im Tuju-Stars-Bundesfinale. Auftritt vor ganz großem Publikum.

Meßstetten/Hofgeismar - Die "GymMeßtics" haben erneut im Tuju-Stars-Bundesfinale überzeugt – dieses Mal in Hofgeismar bei Kassel. Unter 17 teilnehmenden Gruppen erreichten sie den sechsten Platz.

Am Tag des Vorentscheids war das Lampenfieber bei einigen der sechs- bis 28-jährigen Tänzerinnen groß: Sie traten immerhin zum ersten Mal vor großem Publikum auf. 700 Augenpaare verfolgten den Beitrag der Meßstetterinnen – und diese begeisterten ihre Zuschauer. Sie hatten ihre Schildkrötenshow vom vergangenen Jahr um einige Schwierigkeiten aufgestockt, und zu ihrem Entsetzen lief im Vorentscheid nicht alles rund, so dass die Mädchen anschließend zitterten, ob es für den Einzug ins Finale reichen würde. "Uns sind leider einige Akrobatiktürmchen zusammengekracht, alles andere war aber gut, und wir haben gehofft, dass wir mit der Geschichte, dem Ausdruck, der Musik und den Kostümen dennoch bei der Jury punkten können", beschrieb Trainerin Katharina Bodmer die Situation kurz vor der Bekanntgabe der acht Finalisten.

Riesig freuten sich die Meßstetterinnen, als die Moderatorin verkündete, dass auch die Schildkröten vom Heuberg im Finale vertreten sein würden. "Das war ein absolutes Highlight! Wir durften nach 2013 und 2015 zum dritten Mal am Finale teilnehmen und haben eine zweite Chance erhalten, am Abend zu zeigen, was wir wirklich drauf haben", berichtet Katharina Bodmer.

Und so legten die GymMeßtics Ehrgeiz und Motivation an den Tag, probten noch einmal alle akrobatischen Elemente und funktionierten die Technik einiger Teile um. Nicht einmal durch einen kurz vor dem Auftritt gerissenen Anzug ließen sie sich aus dem Konzept bringen: Sicherheitsnadeln, Nadeln, Faden und sogar ein Tacker wurden organisiert; wenige Minuten vor der Show war das tückische Textil wieder einsatzbereit.

Die Mühe zahlte sich aus: Die GymMeßtics konnten überzeugen, die Zuschauer waren begeistert, und abgesehen von einem Türmchen, das nicht ganz vollendet wurde, ging im Finale alles gut. "Das Publikum, allen voran unser großer Fanclub, war einfach genial – da macht eine Show noch mehr Spaß. Die weite Anreise nach Hofgeismar hat sich definitiv gelohnt", war sich die Gruppe einig.

Voller Spannung erwarteten die Tänzerinnen anschließend die Siegerehrung. Mit dem Einzug ins Finale war ihr großes Ziel freilich schon erreicht; jeder Rang, der besser als der achte war, würde als Pluspunkt die Teilnahme versüßen. Und so kam es dann auch: Elf Gruppen haben die Meßstetter Mädels am Ende hinter sich gelassen – und freuten sich über Rang sechs. Erster waren die "Green Spirits" aus Niedersachsen geworden, Zweiter die Gruppe "Expression" aus Hofgeismar und Dritter die "Werler Kangaroos" aus Westfalen.

Einige Gruppen sind fast schon professionnell

Fazit: "Die Teams werden von Jahr zu Jahr stärker. Einige Gruppen würde ich als Profiteams bezeichnen, denn die Leistungen sind überragend", sagt Katharina Bodmer rückblickend. "Man darf nicht erwarten, dass eine Show, die im letzten Jahr den dritten Platz belegte, automatisch im darauffolgenden Jahr – man darf eine Show maximal zweimal zeigen – wieder unter die ersten Drei kommt. Jedes Jahr werden die Karten neu gemischt. Über den sechsten Platz sind wir mehr als glücklich."