Bevorzugte Standorte für Justizvollzugsanstalt im Kreis Tuttlingen. Hechingen aus dem Rennen.

Zollernalbkreis/Kreis Tuttlingen - In Sachen Standortsuchlauf für eine neue Justizvollzugsanstalt geht es voran. Es werden Probebohrungen in Tuningen und Weigheim vorgenommen.

Wie berichtet, plant das Land Baden-Württemberg im Raum Rottweil, Donaueschingen und Tuttlingen den Neubau einer Justizvollzugsanstalt für rund 500 Gefangene. Um dafür einen geeigneten Standort zu finden, wurde 2012 ein neuer Suchlauf vorgenommen. Dabei waren, verantwortet vom Amt Konstanz von Vermögen und Bau Baden-Württemberg, zehn Standorte voruntersucht worden. Sie waren von Städten und Gemeinden sowie Privatpersonen eingebracht worden.

Entsprechend der Rangfolge des Ergebnisses dieses Suchlaufs sind Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der Minister für Finanzen und Wirtschaft, Nils Schmid, sowie Justizminister Rainer Stickelberger übereingekommen, in erster Linie die beiden Erstplatzierten Standorte Tuningen und Weigheim näher zu untersuchen. Danach sollen vier Standorte auf dem Gebiet der Stadt Rottweil und – aus Konversionsgesichtspunkten – auch der Standort Meßstetten einer näheren Prüfung unterzogen werden. Die Standortvorschläge Rottenburg, Hechingen und Dietingen werden nicht weiter verfolgt.

In Tuningen und Weigheim werden vom 18. Februar bis 28. März Probebohrungen vorgenommen. Mit Ergebnissen aus der Untersuchung ist bis zum Sommer zu rechnen, so das Konstanzer Amt.