Die Meßstetter Wehr übte bei der Radarstellung auf dem Weichenwand. Foto: Lissy

Die Meßstetter Wehr mit neuer Aufgabe und wichtigen Erkenntnissen bei der Übung auf dem Weichenwang.

Meßstetten - Auf die Meßstetter Feuerwehr ist ein neuer Zuständigkeitsbereich hinzugekommen. Durch den Abzug der Bundeswehrfeuerwehr vom Standort Geißbühl ist sie nun auch für den Bereich der Radarstellung auf dem Weichenwang zuständig. Aus diesem Grund hatte die Meßstetter Feuerwehrabteilung zusammen mit der Abteilung Hossingen und unter der Aufsicht von Wolfgang Krauß von der Bundeswehrfeuerwehr ihren Übungseinsatz auf das Gelände um den Radarturm gelegt. Als Brandursache nahmen die Verantwortlichen einen technischen Defekt im Technikgebäude an. Zudem wurden zwei Personen vermisst.

Unter der Leitung des Meßstetter Abteilungskommandanten Holger Hermann und Zugführer Ralf Smolle stellten die Wehrmänner zunächst die etwas schwierige Wasserversorgung für die Löschtrupps her. Dazu musste eine 640 Meter lange Schlauchleitung von der Entnahmestelle "Am Weichenwang" durch Hinzunahme einer Verstärkerpumpe bis zu den Gebäuden beim Radarturm gelegt werden. Das ging sehr rasch.

Zwischenzeitlich entnahmen die Kräfte von den Löschfahrzeugen sowie von einem Überflurhydranten, den eine Zisterne speist, die 80 Kubikmeter fasst, das Löschwasser.

Das Technikgebäude war stark verraucht. Mittels des Drucklüfters war es zu entrauchen. Gleichzeitig suchten die Atemschutzträger nach den beiden vermissten Personen – Puppen stellten diese dar. Das gestaltete sich in dem durch viele Rohre und Leitungen verbauten, unübersichtlichen Gebäude als recht schwierig. Nach relativ kurzer Zeit brachten die Rettungskräfte die "Verletzten" aus der Gefahrenzone: Die Wehrmänner machten mit den Löscharbeiten weiter.

Dabei richteten sie auch eine Riegelstellung ein, um das Übergreifen des Feuers auf das Nachbargebäude zu verhindern.

Gesamtkommandant Matthias Schwarz beobachtete den gesamten Übungsverlauf und bemerkte kleinere Fehler, die wertvolle Erkenntnisse für die weitere Vorgehensweise bei Übungen und im Ernstfall ergeben.

Dem Übungsende schloss sich noch eine Begehung des Geländes rund um die Radarstellung an, bei der die Wehrmänner Details, die für einen professionellen Einsatz wichtig sind, sammelten. Das besprachen sie dann im Feuerwehrmagazin bei der Manöverkritik.