Das Klettern im Bewegungsbereich der Heuberghalle macht sichtlich Spaß. Foto: Seeger Foto: Schwarzwälder-Bote

Schüler klettern mit großer Begeisterung die neue Boulderwand in der Heuberghalle hoch / Teamwork ist gefragt

Meßstetten (als). Die Montage der Kletterwand und der Boulderwand im Bewegungsbereich der Heuberghalle ist abgeschlossen. In dem Bereich, um den die Heuberghalle gleichzeitig mit der Generalsanierung erweitert wurde, sind jetzt zusätzlich noch diese Angebote eingebaut.Die generalsanierte Heuberghalle und der angebaute Bewegungsbereich werden seit vergangenem Herbst genutzt. Insgesamt investierte die Stadt Meßstetten mehr als zwei Millionen Euro in den Komplex. 2009 hatte der Gemeinderat trotz der anhaltenden Wirtschaftskrise beschlossen, nicht nur die Heuberghalle grundlegend zu sanieren, sondern zusätzlich noch einen Bewegungsbereich für den Ganztagesbetrieb von Gymnasium und Realschule anzubauen.

Auf Wunsch der Meßstetter Schulen und Sportvereine wurde das Hallenmaß auf 14,5 mal 16,5 Meter vergrößert. Die erweiterte Baukubatur sowie die Ausstattung ließen den Kostenrahmen für den Bewegungsbereich von ursprünglich 360 000 Euro auf nunmehr rund 750 000 Euro anwachsen. Ergänzend zu den gewöhnlichen Nutzungsmöglichkeiten einer Sporthalle, wie Ballsport und Turnen, ist der neue Bewegungsbereich mit zusätzlichen Angeboten aufgewertet. So wurde eine acht mal zwei Meter große Spiegelwand installiert. Eine Boulderwand und eine Kletterwand hat der Gemeinderat nachträglich genehmigt.

Die Vergabe der Arbeiten erfolgte in der Februarsitzung des Gremiums. Schnell wurden diese Zusatzausstattungen angeschafft, so dass beide Geräte jetzt zu nutzen sind.

Die Boulderwand wurde in einer vier mal fünf Meter großen Nische installiert. Spezielle Haltegriffe, die an drei Wandseiten der Nische angebracht werden, erlauben es, ohne Seilsicherung in einer Höhe von bis zu drei Metern zu klettern. Für den Fall eines Sturzes ist im Bereich der Boulderwand eine 1,5 Meter tiefe Weichgrube eingebaut, die mit Schaumstoffelementen ausgepolstert ist.

Noch höher hinaus geht es an der neuen Kletterwand. In unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden können hier bis zu vier Personen gleichzeitig rund fünf Meter hoch klettern. Überhängende Passagen stellen selbst für geübte Kletterer eine Herausforderung dar. Die verschiedenen Farben der Klettergriffe signalisieren die Schwierigkeitsgrade in den einzelnen Bereichen. Das Sichern an einem Seil muss eine geschulte Aufsichtsperson übernehmen. Zusätzlich installiert sind zwei Sprossenwände und ein Basketballkorb.

Die Schüler sind begeistert: Nicht nur Nina findet, dass das Klettern im Sportunterricht momentan "am meisten Spaß macht", sondern auch Alexander findet die Wand "ganz cool". Die Schüler, die sich abwechselnd sichern, haben Spaß. "Besonders für den schrägen Teil braucht der Kletterer unglaublich viel Kraft. Die braucht der Schüler auch, um seinen Kollegen zu sichern", erklärt Alexander.

Alina ist besonders begeistert von den unterschiedlichen Farben: "Da kann man entweder eine nehmen und erklettern oder alle Farben. Je nach Farbe wird es schwerer oder leichter."