Florian Toncar hegt Hoffnung für den Bundeswehrstandort Meßstetten. Foto: Sauter Foto: Schwarzwälder-Bote

Standortfrage bleibt noch offen. MdB Florian Toncar will sich für Meßstetten einsetzen.

Meßstetten - Den Bundeswehrstandort Meßstetten mit seiner Bunkeranlage zu erhalten, ist das erklärte Ziel der FDP Zollernalb und des FDP Ortsverbandes Meßstetten-Heuberg. Unterstützung bekommen sie dabei aus Berlin.

Über den aktuellen Stand der Bundeswehrreform hat der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag und stellvertretende FDP-Landesvorsitzende in Baden-Württemberg, Florian Toncar, am Montag Abend rund 30 Besucher in der TSV-Stube informiert. Laut Toncar arbeiten elf Arbeitsgruppen mit den unterschiedlichsten Schwerpunkten derzeit im Verteidigungsministerium mit Hochdruck an der geplanten Neuausrichtung der Bundeswehr.

Mitte Oktober werde Verteidigungsminister Thomas de Maizière den Ministerpräsidenten der Bundesländer die Ergebnisse vorstellen und einige Tage später die endgültige Entscheidung bekannt geben. Seine Eindrücke und Erkenntnisse vom Heuberg – am Standort und im Rathaus – will Toncar mit nach Berlin nehmen und sich bei der politischen Diskussion um die Standortschließungen intensiv für Meßstetten einsetzen, wie er den Meßstettern versprach. Denn gerade in dieser Region spüre man sehr deutlich, welche besondere Bedeutung der Standort für die Region und die Menschen habe.

"Anlage und Kaserne in gutem Zustand"

Die einmalige Infrastruktur, die jahrelangen konsequenten Investitionen, der technische Zustand der Luftraumüberwachungsanlage und der Zollernalb-Kaserne und vor allem die Anbindung an den Truppenübungsplatz Heuberg sind nach Toncars Ansicht "sehr gute Argumente", die für Meßstetten sprächen. Die Fähigkeit, den Luftraum zu überwachen und zu sichern, spiele auch weiterhin für die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland eine große Rolle. Ein Großmaß an Schutz biete zudem die verbunkerte Anlage in Meßstetten.

"Jetzt gilt es, weiter zu werben"

Jetzt gelte es, bis zur Entscheidung bei den Verantwortlichen aktiv für Meßstetten zu werben und aufzuzeigen, wie die Bundeswehr in der Gemeinde und der Region verankert sei und welche Rolle sie in der sozialen Struktur spiele.

Im zweiten Teil seines Vortrages ging der Abgeordnete noch auf die Vereinsförderung ein. Ziel seiner Partei sei es, den vorhandenen Bürokratismus abzubauen und das komplizierte Steuerrecht zu entzerren.