...und heute nach 50 Jahren. Foto: Lissy Foto: Schwarzwälder-Bote

Goldene Hochzeit: Angelika und Gert Ley gehen gerne auf Reisen

Von Werner Lissy

Meßstetten. Das Fest der goldenen Hochzeit hat das Ehepaar Angelika und Gert Ley gefeiert. In trauter Zweisamkeit hat das unternehmungs- und reiselustige Ehepaar die vergangenen 50 Jahre durchlebt, in denen es so manchen Umzug zu überstehen hatte. 1972 kamen die beiden aus beruflichen Gründen nach Meßstetten.

Angelika Ley, eine gebürtige Berlinerin, führte die Flucht zunächst nach Münster und Bochum. Gert Ley, der in Stettin geboren wurde, floh mit den Eltern nach Kempten, wo er aufgewachsen ist und einen Beruf erlernte. Die Arbeit in der gemeinsamen Dienststelle, in der beide bei der Bundeswehr in der fliegenden Einheit, der Flugvermessungsstaffel in Lechfeld-Nord, beschäftigt waren, brachte sie zusammen. Es war der 1. April 1962, als sie die ersten Liebesblicke austauschten. Von da an entstand eine feste Freundschaft. Nach dreijähriger Verlobungszeit heirateten sie am 5. November 1965 in Haunstetten, einem heutigen Stadtteil von Augsburg. Die Denksprüche waren auf eine gemeinsame Zukunft und ein gemeinsames Leben ausgelegt, woran sich das Jubelpaar bis heute gehalten hat.

Eine einschneidende und im Nachhinein gute Entscheidung war 1972 die Versetzung zur damaligen Luftwaffendivision in der Zollernalb-Kaserne auf dem Geißbühl. Gert Ley kletterte die berufliche Karriereleiter bis zum Hauptmann hoch und verbrachte zwischenzeitlich zweieinhalb Jahre bei der 5. Luftwaffendivision in Straußberg und Cottbus. Sein dienstliches Engagement und der hohe persönliche Einsatz zum Wohle der Bundeswehrangehörigen ist 1992 mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes gewürdigt worden.

Angelika Ley arbeitete indessen als Sekretärin in der Kommandantur. In der Freizeit unternahmen Angelika und Gert Ley viele erlebnisreiche Reisen, die sie außer nach Südtirol nach Südafrika und Namibia brachten. Gert Ley hat sich, seit er in der Bundeswehrsiedlung Bueloch wohnt, in vielen Vereinen in Albstadt, bei der Bundeswehr sowie in der Offiziersheimgesellschaft und im Kuratorium Soldatenheim, wo auch Angelika Ley teils Mitglied war, engagiert. Nach und nach gab er seine Ämter ab. Sein Anliegen, in der Nähe von Menschen zu sein und sie zu unterstützen, ließ ihn nicht los, und so setzt sich Gert Ley seit seiner Pensionierung als Berufsbetreuer ein, womit er vielen hilfsbedürftigen älteren und alleinstehenden Menschen geholfen hat.

Für die Zukunft wünscht sich das Paar, dass es gesundheitlich vor schweren Krankheiten verschont bleibt und noch viele gemeinsame Reisen unternehmen kann.