Amtsantritt: Frank Schroft will erst mal Akzente setzen

Von Karina Eyrich

Meßstetten. "Ich freue mich riesig auf die Herausforderungen und kann es kaum erwarten, mein Amt als Bürgermeister anzutreten", sagt Frank Schroft. Bis er offiziell eingesetzt wird, könnte es allerdings noch eine Weile dauern. Eine Wohnung hat Frank Schroft, der am 27. September zum Bürgermeister von Meßstetten gewählt wurde, schon gefunden: mitten in der Kernstadt Meßstetten. "Voraussichtlich zum 1. Januar werde ich dort einziehen", verriet er kürzlich dem Schwarzwälder Boten. Sein Amt tritt er freilich schon zum 1. Dezember an und hätte somit – so war es vorgesehen – am 11. Dezember gleich eine Haushaltssitzung des Gemeinderats zu leiten.

Diese Thema allerdings will Schroft vertagen: "Immerhin handelt es sich beim Haushalt um ein Regelwerk, das uns für ein ganzes Jahr bindet." Der 29-Jährige Diplom-Verwaltungswirt, dem mehr als 81 Prozent der Wähler ihre Stimme gegeben haben, will jedoch auch eigene Akzente setzen und deshalb zunächst mit den Fraktionsvorsitzenden sprechen. Noch etwas Anderes wird bis zum neuen Jahr warten müssen: die offizielle Amtseinsetzung. Denn am 4. Dezember wird der bisherige Schultes Lothar Mennig ab 19 Uhr in der Turn- und Festhalle verabschiedet, und im Dezember geht es in der Stadtverwaltung – wie wohl in allen Behörden und Betrieben kurz vor Weihnachten – rund.

Weihnachtsfeiern mit den Mitarbeitern sind schon terminiert

Auch die beiden Weihnachtsfeiern – eine mit den Mitarbeitern, eine mit dem Gemeinderat – sind bereits terminiert und für Schroft eine gute Gelegenheit, die Mitarbeiter kennenzulernen. Das und die Gespräche mit ihnen im Rathaus hat für den künftigen Stadtchef Priorität vor einem Festakt, der "ohnehin nur eine Formalie" sei. Denn Amtseinsetzung hin oder her: Ab 1. Dezember ist Schroft Bürgermeister mit allen damit verbundenen Vollmachten.

Ganz genau nimmt es der gebürtige Burladinger hingegen mit einer anderen Formalie: Seine Beamtenstelle beim regierungspräsidium Tübingen will er zum 30. November kündigen. Und seinen Schreibtisch in Tübingen mitsamt sämtlichen Aktenschränken will er auch sauber übergeben – über zu wenig Arbeit kann sich der künftige Schultes der 11 000-Einwohner-Stadt in diesem Jahr absolut nicht beklagen.