Die Gebäude und Straßen des Meßstetter Wohngebiets Bueloch sollen mit Landesmitteln saniert werden. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Meßstetten erhält 800 000 Euro Städtebaufördermittel / Startschuss fällt am 9. Mai

Von Lorenz Hertle

Meßstetten. Das Wohngebiet Bueloch, wo früher Soldatenfamilien lebten, will die Stadt Meßstetten aufwerten. Da kommen Fördergelder vom Land sehr gelegen: 800 000 Euro werden jetzt bewilligt.

In die Jahre gekommen sind die Wohnblocks, die Straßen und das Nahwärmenetz. Die Bewohner beschwerten sich über Heizungsausfälle, kaputte Fenster und Rollläden oder bröckelnde Fassaden. Die Stadt Meßstetten hat erstmals einen Antrag auf Städtebaufördermittel unter dem Stichwort "Soziale Stadt" gestellt, und nun sind 800 000 Euro vom Land für Maßnahmen zur Stärkung und Aufwertung des Gebiets Bueloch bewilligt worden.

Laut Stadtkämmerer Jürgen Buhl fördert das Land 60 Prozent der Kosten von Sanierungsprojekten, die Stadt 40 Prozent. Mit dem Geld sollen in Zusammenarbeit mit den Eigentümern der Häuser, dem Immobilienkonzern Deutsche Annington und anderen Investoren, der Gebäudebestand und das Wärmenetz saniert werden. Angestrebt sei, so Buhl, auch eine Aufwertung des "Quartiersmitte" genannten Bereichs um Schule, Turnhalle, Kindertagesstätte und Sportanlage. Buhl schwebt auch vor, mehr Parkplätze anzulegen, da es daran mangele.

Die Stadt will nach seinen Worten außerhalb des Sanierungsprogramms in Straßen und Tiefbau investieren. So soll die zentrale Ferdinand-Steinbeis-Straße ein neues Gesicht erhalten. In Absprache mit den Eigentümern sollen nun, so Buhl, "sinnvolle Sanierungsmöglichkeiten" entwickelt werden.

Der Startschuss fällt am 9. Mai, dem "Tag der Städtebauförderung". Dann plant die Stadtverwaltung im Bueloch einen Aktionstag mit dem ersten Spatenstich für die Sanierung der Ferdinand-Steinbeis-Straße, Informationsangeboten über die Sanierung und einem Spielenachmittag, der durch die städtische Jugendarbeit organisiert wird.