SPD Meßstetten ehrt Michael Gengenbach / Großes Engagement
Meßstetten. Michael Gengenbach aus Nusplingen ist beim Sommerfest der SPD Meßstetten für 20 Jahre aktive Mitarbeit für die Ziele der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands geehrt worden. Landtagskandidatin Angela Godawa heftete ihm die silberne Ehrennadel der Partei an. Zuvor würdigte Ortsvereinsvorsitzende Sabine Knopp das Engagement ihres Stellvertreters und dessen eigenwilligen Lebenslauf.
Geboren in Fellbach und zunächst, als "Jugendsünde", Mitglied der Jungen Union, folgte er 1961 der Liebe zu einer jungen Frau und zog nach Weißenfels im Bezirk Halle – heute: Sachsen-Anhalt –, nicht ahnend, dass sich kurz darauf die innerdeutsche Grenze hinter ihm schließen würde. Erst nach dem Fall der Mauer zog er wieder zurück nach Stuttgart und dann in den Raum Balingen, wo er sich als Gastwirt zumindest nach außen politisch zurückhielt.
Schon in seiner DDR-Zeit war er politisch interessiert; unter anderem hatte er einen Briefwechsel mit dem Stuttgarter Bundestagsabgeordneten Peter Conradi – Kopien davon hat er heute noch: aus seiner Stasi-Akte. Heute ist er stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender und lässt darüber hinaus keine politische Veranstaltung im Kreisverband und keinen Landesparteitag aus, sofern es seine Gesundheit ihm erlaubt.
"Bei den Stammtischen ist er ein wackerer Streiter, der vor dem Hintergrund seiner besonderen Erfahrungen manches nicht nur aus West-Sicht sieht", charakterisierte ihn Knopp.