Pfarrer Rüdiger Schard zeigt eine Geste aus der Gebärdensprache. Foto: Gerstenecker Foto: Schwarzwälder-Bote

Ökumenische Bibelwoche in Meßstetten

Meßstetten (ge). Um Texte aus dem Markusevangelium ging es in der jüngsten ökumenischen Bibelwoche in Meßstetten, die die evangelische, katholische und evangelisch-methodistische Kirchengemeinde gemeinsam veranstalteten. Bereits am Sonntag, der der eigentlichen Bibelwoche vorausging, praktizierten die drei Gemeinden konkrete Ökumene, und zwar in Gestalt eines "Kanzeltauschs": Jeweils einer von drei Pfarrern leitete in einer der anderen beteiligten Kirchengemeinden den Gottesdienst.

Desgleichen kam an jedem Abend der ökumenischen Bibelwoche ein Pfarrer einer jeweils anderen Konfession zu Besuch und diskutierte mit den Anwesenden über eine bestimmte biblische Geschichte – diesmal wurden drei aus dem Markusevangelium behandelt. Den Anfang machte die evangelische Kirchengemeinde: In mehreren Gruppen unterhielten sich die Teilnehmer über die Geschichte von der Heilung eines Gelähmten durch Jesus und deren Bezug zum heutigen Alltagsleben; Gast von auswärts war Pastor Rolf Held von der evangelisch-methodistischen Gemeinde.

Der Bezug zum Alltag spielte auch am zweiten Abend eine wichtige Rolle, an dem der evangelische Pfarrer Rüdiger Schard Gast der katholischen Kirchengemeinde war. Gemeinsam debattierten die Besucher über die Heilung des Taubstummen und erfuhren dabei nicht nur etwas über den Glauben, sondern auch über die Eigenheiten von Schwaben und Nichtschwaben.

Interessant war auch der dritte, abschließende Abend der Bibelwoche, an dem der katholische Pastoralreferent Michael Holl stellvertretend für Pfarrer Renny Mundenkurian ein Gastspiel bei der evangelisch-methodistischen Kirchengemeinde gab. Mit einem besinnlichen Abend, der dem Gleichnis vom Sämann gewidmet war, klang die Bibelwoche aus.