Da freut sich Ortsvorsteher Achim Mayer: Für die Bärahalle gibt es nicht nur eine neue Lüftung, sondern auch einen Windfang. Foto: Holbein Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortsvorsteher Achim Mayer setzt sich mit seinem Antrag im Gemeinderat durch

Von Karina Eyrich

Meßstetten-Oberdigisheim. Die Oberdigisheimer bekommen ihren Windfang an der Bärahalle, den sie sich gewünscht haben. Zu verdanken haben sie das ihrem Ortsvorsteher Achim Mayer, der sich im Gemeinderat mit seinem Antrag gegen den Beschlussvorschlag zur Festsetzung des Sanierungsumfangs gestellt hatte – und eine deutliche Mehrheit fand. Bürgermeister Lothar Mennig war es um die Präzedenzwirkung gegangen, zumal die Halle – verglichen mit anderen in der Stadt – nur wenige Veranstaltungen beherberge.

Der Sanierungsumfang der 50 Jahre alten Halle umfasst nach dem Beschluss des Gremiums nun den Austausch der Lüftungs- und Heizungsanlage für 113 000 Euro sowie den Vollwärmeschutz für 110 000 Euro einschließlich der Dämmung der Hallendecke für 6000 Euro.

Der Ölheizkessel wird durch einen Holzpellets-Heizkessel ersetzt. Außerdem wird für 60 000 Euro die WC-Anlage erweitert und die Damentoilette ins Erdgeschoss verlegt. Nicht zuletzt werden die Innentüren im Foyer erneuert, was mit 3000 Euro zu Buche schlägt.

Die Erneuerung der Notbeleuchtung – Stadtrat Tarzisius Eichenlaub hatte danach gefragt – fehlt in dieser Aufstellung, ist sie doch schon seit längerem kaputt und deshalb im Haushaltsplan unter den Unterhaltungsmaßnahmen eingeplant.

Was die Nutzung der Halle angeht, so räumte Mayer ein, dass die Zahl der großen Veranstaltungen sich zwar im einstelligen Bereich bewege, die Halle aber täglich von Vereinen und Schulen genutzt werde. Stadtrat Josef Fischer sprang Mayer zur Seite und plädierte dafür, dem Beschluss des Ortschaftsrates zu folgen und einen Windfang anzubringen. Entscheidend sei nicht, ob andere Hallen ebenfalls einen hätten, sondern der Standort der Halle. "Wann sollen wir es machen, wenn nicht jetzt?"