Altenhilfe-Förderverein Meßstetten zieht Bilanz seiner vielfältigen Aktivitäten / Kultur der Anerkennung / Weitere Helfer gesucht

Von Peter Franke Meßstetten. Vielfältig sind die Aktivitäten, mit denen der Altenhilfe-Förderverein Meßstetten der älteren Generationen ein breites Angebot unterbreitet. Dabei geht es nicht nur um Altenhilfe, sondern vermehrt auch darum, Senioren die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu erhalten und ihr geistiges Interesse wach zu halten. Wie sich der Verein diesen Aufgaben 2013 gestellt hat, ließen die Mitglieder bei der Hauptversammlung Revue passieren.

Als Vorsitzender berichtete Pfarrer i. R. Oskar Beuttler über das bürgerschaftliche Engagement der rund 90 Aktiven im 234 Mitglieder starken Verein. Selbstbestimmt, demokratisch, transparent und ohne jegliche Aufwandsentschädigung würden die Dienste getan, meist in Teams, sagte er. Eine Kultur der Anerkennung solle als Dank gepflegt werden. Ausdruck dafür soll eine Veranstaltung im Herbst mit dem Titel "Kultur und kulinarisch" sein. Sie beginnt mit einem Benefizkonzert in der Lamprechtskirche mit anschließendem Helferessen. Musikverein, Posaunenchor und Organist Bernd Braun gestalten das Konzert.

Mehr Besuch hätte der Verein beim Begegnungsnachmittag aus Anlass des 20-jährigen Bestehens verdient gehabt, meinte Beuttler, dennoch sei die Veranstaltung gut gewesen. Um die Mitgliederstärke konstant zu halten, sei man ständig auf der Suche nach neuen Aktiven – 2013 war das erfolgreich. Bewährt habe sich die Begegnungsstätte, die der Verein zehn Mal belegt habe.

Ernst Blickle jonglierte mit Zahlen, die belegten, dass der Kontostand weiter gewachsen ist. Dabei hatte der Verein bei einigen Aktivitäten drauflegen müssen und will sich bemühen, den Abmangel künftig zu verringern oder abzustellen.

Eleonore Zeyer ist die neue Kassiererin im Bürgertreff, in dem durchschnittlich 36 Besucher bei 22 Treffen – Ausflüge und Vorträge – zusammengekommen sind. Über den Besuchskreis sagte Adolf Ast, dass Mitarbeiter fast täglich im Haus am Pfarrbaum seien, Einkäufe für Senioren erledigten, sie spazieren führten oder für sie zum Geburtstag sängen. Dringend werde ein Gitarrist für die Orff-Instrumentalgruppe gesucht, so Ast.

Weitere berichteten Gerd Hoffart für die Online-Oldies, Hella Eppler für mehrere Projektgruppen, Dieter Bodmer für das betreute Wohnen, Inge Hanke für die Seniorenwerkstatt mit Herz und Brigitte Blickle für den offenen Mittagstisch.

Uwe Skadding gab bekannt, dass sein Boule-Team im August gegen eine Auswahl der Stadtverwaltung und eine Gruppe der Schwane-Mitarbeiter zum Wettbewerb antritt, ehe Andreas Knaus das noch junge Freitagsvesper im Buelocher Haus der Kirche vorstellte, das er dem Verein als dauerhafte Aufgabe empfahl. Schon einigen Bedürftigen sei unter die Arme gegriffen worden, berichtete Ernst Blickle über die Stiftung Altenhilfe. Für sie wünscht er sich weitere Stifter, und auch Nachlässe wären hilfreich.

Beuttler regte eine "Seniorenwerkstatt mit Hand und Fuß" für Männer an, als Pedant zur Seniorenwerkstatt mit Herz für Frauen. Dafür brauche der Verein aber Verantwortungsträger und handwerklich geschulte Leute. Die Werkstatt in der Burgschule sei zum Mitnutzen hingegen schon zugesagt.

Ein Vortrag zum "Altersgerechten Wohnen" von Diplom-Ingenieur Eberhard Schneider-Richter rundete die Veranstaltung ab.