"Märzmorgen" heißt dieses Bild von Walter Strich-Chapell. Fotos: Groh Foto: Schwarzwälder-Bote

Wilfried Groh führt durch die Sonderausstellung mit Bildern von Walter Strich-Chapell

Meßstetten (wgh). Bis 27. Februar ist im Museum für Volkskunst eine Sonderausstellung zum 50. Todesjahr von Walter Strich-Chapell zu sehen. In den Jahren 1912 und 1913 schuf Strich-Chapell Wandbilder für die von Martin Elsässer neu erbaute evangelische Kirche in Meßstetten. Durch diesen Auftrag lernte er die Landschaft der Alb kennen und lieben. Seine Landschaftsbilder sind anfangs vom Jugendstil gekennzeichnet, später naturalistischer in der Tradition der schwäbischen Landschaftsmalerei. Er kann als ein Maler zwischen Impressionismus und Neuer Sachlichkeit bezeichnet werden. Neben Bildern aus der Sammlung der Stadt Meßstetten werden zahlreiche Leihgaben von Privatleuten aus Meßstetten, Oberdigisheim und Ebingen gezeigt. Ferner stellten das Gemeinde-Archiv von Sersheim, die Galerie in Bietigheim-Bissingen, die Sparkasse Zollernalb und das Kreisarchiv Zollernalb Exponate zur Verfügung. Ein Bild mit einer Winterlandschaft bei Meßstetten ist Beispiel für die guten Beziehungen von Strich-Chapell zum Skiverein, denn wie in der Festschrift des Vereins zum 50. Jubiläum steht, hat Strich-Chapell dem Skiverein 1935 dieses Gemälde als Wanderpreis für ein Skispringen zur Verfügung gestellt. Dieses Bild hat nach den Wirren der Krieges seinen Weg wieder zurück nach Meßstetten gefunden und ist in der Ausstellung zu sehen.

Wilfried Groh vom Heimat- und Geschichtsverein führt am morgigen Sonntag um 14 und 16 Uhr durch die Ausstellung.

Weitere Informationen: Öffnungszeiten: mittwochs, sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr.