Ehrung der betagtesten Senioren, vorn in Rot: Willy Rominger, dahinter Hedwig Wolfer und dahinter von links: Pfarrer Reinhold Schuttkowski, Pfarrerin Susanne Hermann, Pastor Walter Sailer, Brunhilde Butz, Bürgermeister Frank Schroft. Foto: Franke Foto: Schwarzwälder-Bote

Altenfeier: Meßstetter Senioren treffen Freunde, werden unterhalten und erfahren Informatives über die Stadt

Meßstetten. Für viele Senioren ist das gemeinsame Feiern in der Festhalle in Meßstetten ein Höhepunkt im Jahresablauf. Sie treffen Freunde und Bekannte, von denen sie manche vielleicht schon von Kindheit auf kennen. Dazu gibt es Unterhaltung von der Bühne, der Bürgermeister berichtet von der Stadt, und bewirtet werden sie von Mitgliedern des Altenhilfe-Fördervereins.

Ins Fest ging es musikalisch mit einem Klavierstück, dargeboten von Marcel Fischer, der noch mit zwei weiteren Stücken zur lockeren Atmosphäre beitrug. Sein musikalisches Pendant war Manfred Maier mit einem allerdings deutlich umfangreicheren Anteil. Bekannte Melodien aus alten Zeiten regten manchen Betagten zum Mitsummen an. Die Begrüßung übernahm der neue Pastor der Methodistengemeinde Walther Seiler, eigentlich aber seine Handpuppe "Lasse", ein Hund mit großem Maul und frecher Zunge. Danach aber übernahm der Pastor wieder selbst das Zepter bei einem kleinen Wettbewerb. Pfarrerin Susanne Stephan und Pfarrer Reinhold Schuttkowski von der evangelischen Kirchengemeinde sowie Bürgermeister Frank Schroft spielten mit, und drei weitere Personen versuchten interessante Dinge aus dem Leben dieser Personen zuzuordnen. Genauso unterhaltsam war das Theaterstück mit den Darstellern Reinhold Schuttkowski, Bianca Hermann und Bruno Lachmann. Wertvoll waren die Informationen, die Bürgermeister Frank Schroft über die Situation der Stadt und ihre Zukunftsperspektiven vermittelte. Herausragend werde in der Landeserstaufnahmestelle gearbeitet, und vorbildlich verhielten sich die Bürger. Als roter Faden für künftige Projekte ziehe sich die Agenda 2030 durch. Schroft rief zur Mitwirkung auf. Man arbeite an der Barrierefreiheit in der Stadt ebenso wie an der Perspektive für die medizinische Grundversorgung der Bevölkerung. In dieser Sache sei man zum Pilotprojekt des baden-württembergischen Gemeindetages erhoben, ergänzte Schroft. Überlegungen, wie die Stadt für junge Familien attraktiver werde, seien ebenso angestellt, wie solche zur Verbesserung der Kurzzeitpflege. Dort sei die Stadt noch nicht gut aufgestellt. Darüber hinaus arbeite man an der Sportstättensituation, bei der die Bundeswehr ja eine gewisse Vorarbeit geleistet habe, und an Mehr-Generationen-Angeboten. 2018 werde die Notarstelle in Meßstetten vakant, aber schon jetzt bemühe man sich um Nachfolge.

In Sachen Wirtschaftsförderung kümmere man sich beispielsweise in Tieringen um eine Verlegung der Landesstraße, damit die dort ansässige, für die Stadt wichtige Industrie expandieren könne. Bei der Sanierung der Straßen wolle man sich auf ein Gutachten stützen und dann die Maßnahmen nach Notwendigkeit einleiten. Ein großes Thema bleibe die Nachnutzung der Kaserne. Momentan favorisiert sei ein Industrie- und Gewerbegebiet, das in dieser Art im Zollernalbkreis fehle, so Schroft.

Geehrt wurden im Anschluss die betagtesten Teilnehmer des Festes, Hedwig Wolfer und Willy Rominger.