Mit ihren großen Fässern brachten die Landwirte das Wasser zu den von der Feuerwehr Heinstetten bereitgestellten Wasserbehältern, aus denen das Wasser zum Löschen des Waldbrandes gepumpt worden ist. Foto: Lissy Foto: Schwarzwälder-Bote

Heinstetter Wehr übt den Ernstfall

Meßstetten-Heinstetten (wl). Zu einer Waldbrandübung hatte die Feuerwehrabteilung Heinstetten alarmiert. Trotz widrigen Wetters trat eine stattliche Anzahl Feuerwehrmänner zur Übung an.

Angenommen war ein Flächenbrand im Andertal auf einer Fläche von 800 Quadratmetern. Beide Fahrzeuge der Heinstetter Wehr rückten mit ihren Gruppenführern Roland Raiber und Michael Gomeringer aus. Da es im Wald keine Wasserversorgung gibt und der nächste Hydrant mehr als 600 Meter entfernt ist, entschied die Wehr, dass die Landwirte mit ihren Gespannen das Wasser zur Einsatzstelle bringen. Dort füllten es die Wehrleute in Wasserbehälter, entnahmen es wieder mit den Feuerwehrpumpen und pumpten es zur Brandstelle weiter.

Mit diesem System können in Heinstetten bei maximalen Voraussetzungen rund 25 000 Liter Wasser, allerdings mit Zeitverzug, auch in unwegsames Gelände transportiert werden.

Nach der Übung gab es eine kurze Besprechung, bei der Kommandant Jürgen Marienfeld seinem Stellvertreter Frank Löffler, der die Übung vorbereitet hatte, ebenso dankte wie den Teilnehmern, den Landwirten sowie der Seniorenabteilung, die beim Füllen der Fässer geholfen hatte.