Gras an den Randsteinen der Sommerhalde – die Oberdigisheimer Ortschaftsräte sahen es ungern. Foto: Lissy Foto: Schwarzwälder-Bote

Oberdigisheimer Ortschaftsräte finden bei Ortsbegehung allerlei Verbesserungswürdiges

Von Werner Lissy

Meßstetten-Oberdigisheim. Es gibt einiges, was sich in Oberdigisheim richten, ausbessern, verschönern ließe – dem Ortschaftsrat fiel bei der Ortsbegehung eine Menge auf.

Erstes Ziel war der Stausee, wo sich der Vorsitzende des Angel- und Naturschutzverein Meßstetten-Oberdigisheim, Jürgen Stingel, zu den Ortschaftsräten gesellte und einige Vorschläge vorbrachte, wie sich der Stausee für Touristen und Badegäste, vor allem aber für die Kinder sicherer und auch attraktiver machen ließe. Beispielsweise ließe sich gleich zu Beginn des linken Ufers, an dem flachen Einstieg in den See, eine Spielmöglichkeit für Kinder schaffen – man brauche nur etwas Sand im Wasser aufzuschütten. Stingel regte an, Liegewiesen und Grillstellen aufzuwerten und beispielsweise die Spielgeräte, die sich derzeit hinter dem See befinden, auf die andere Seite zu schaffen und direkt neben der Liegewiese aufzubauen – da seien sie besser sichtbar und würden eher genutzt. Dass für Maßnahmen, die den Stausee und die Liegewiesen betreffen, das Einverständnis des Pächters eingeholt werden muss, war den Ortschaftsräten bewusst.

Ein weiteres Anliegen von Stingel: Wenn der Radweg nach Obernheim gebaut werde, könne man doch am Stausee Behindertenparkplätze schaffen. Die Bäume, Sträucher und Hecken auf dem Parkplatz in Richtung Obernheim nehmen nach seiner Ansicht längst zuviel Raum in Anspruch und sollten zurückgeschnitten werden.

Den Barfußpfad wollen die Räte nicht mehr unbedingt erhalten – er sei wetteranfällig und der Pflege- und Reparaturaufwand unverhältnismäßig hoch. Die Kneippanlage und vor allem ihr Wassertretbecken sind stark verschmutzt und mittlerweile recht unansehnlich geworden; hier wurde der Vorschlag gemacht, das Becken mit Edelstahl auszukleiden.

An der Sommerhalde wurden der Gras- und Unkrautbewuchs an den Randsteinen, Schlaglöcher, Risse in der Fahrbahndecke und abgesackte Schächte beanstandet. Der Makadambelag auf dem schmalen Fußweg zur Schule und Bärahalle ist rissig und bröckelt stellenweise. In der Schule sind die Vorbereitungen für den Einbau einer neuen Pelletheizung im Gange, in der Bärahalle die Sanierung von Toiletten und Umkleideräumen.

Nächste Station: die Talwiesenstraße – auch hier fielen Unebenheiten und tiefe Schlaglöcher im Belag unangenehm auf. Klärungsbedarf gibt es in der Frage der Gestaltung des Kindergartenvorplatzes. Vom Kohlstattbachbrunnen ist nichts mehr zu sehen; er soll wohl in anderer Art wieder aufgebaut werden. Das Bachbett wird ebenfalls erneuert.

Letzte Wegstation war das Ehrenmal bei der Kirche – auch seine Ausbesserung setzten die Ortschaftsräte in ihrer nächsten Sitzung nach der Ortsbegehung auf die Wunschliste für den Haushaltsplan 2016/17.