Samstag wohl großer Auflauf in Meßstetten

Meßstetten. Gegen die Bestrebungen der NPD, in der Gaststätte Waldhorn in Meßstetten ihre Landesgeschäftsstelle einzurichten, findet am Samstag, 15. August, eine weitere Kundgebung statt. Beginn ist um 15 Uhr auf dem Marktplatz in Meßstetten. Zu der Demo ruft das Bündnis "Keine Basis der NPD – Kampagne für Vielfalt und Toleranz in Meßstetten auf", in dem sich zahlreiche Inititaiven zusammengeschlossen haben.

Notartermin für Kauf des "Waldhorns" steht offenbar bevor

Anlass für die Demo ist der offenbar unmitelbar bevorstehende Kauf des "Waldhorns" durch die rechtsextreme Partei. Für den 21. August sei ein Notartermin vereinbart, wie Andreas Raschke sagt, stellvertretender Vorsitzender der Meßstetter SPD und Mitglied des Bündnisses. Mit der Kundgebung wolle man zeigen, so Raschke, dass viele Leute in Meßstetten die "menschenverachtende und faschistische Ideologie der NPD grundsätzlich ablehnen" und zudem verhindern, dass die Stadt ein "Standort für Neonazis" werde.

Ausdrücklich zur Teilnahme an der Demo ruft auch der SPD-Kreisverband Zollernalb auf. Für die Sozialdemokraten sei es "eine Selbstverständlichkeit, ein Zeichen gegen Rechts zu setzen", erklärte der Kreisvorsitzende Alexander Maute am Mittwoch. Für die Kundgebung am Samstag sei eine Einladung nicht nur an die SPDler im Zollernalbkreis, sondern auch an die Parteifreunde in den benachbarten Kreisverbänden Sigmaringen, Tübingen und Reutlingen ergangen, und auch die Jusos Baden-Württemberg werden eingebunden. Der Juso-Kreisvorsitzende Sanel Dacic setzt darauf, dass neben den hiesigen Jusos auch viele junge Menschen von außerhalb nach Meßstetten zur Kundgebung kommen werden.