Konversionsgruppe: Argumente zum Verweilen in Meßstetten finden

Von Peter Franke

Meßstetten. Ernsthaft hat eine große Zahl von Teilnehmern am Benennen von Stärken und Schwächen im Hauptort Meßstetten bezüglich Handel und Innenstadtsituation gearbeitet. Dazu traf sich die Konversionsgruppe Lebensqualität für Jung und Alt.

Viele Geschäftsleute des Hauptortes und die Führungsspitze des Handels- und Gewerbevereins Meßstetten mit dem Vorsitzenden Jörg Bandle waren gekommen. Christoph Dickmanns, Inhaber des Unternehmens cdi-Projekte, gab als Ziel vor, einige realisierbare Projektideen mitzunehmen. Solche werde er dann ausloten, aufbereiten und der Stadt vorlegen.

Die zwei Arbeitsgruppen widmeten sich den Themen Einzelhandel und Innenstadt. Stärken, Schwächen, Chancen und eventuelle Risiken sollten sie suchen und benennen, danach sollten sie Entwicklungsziele formulieren. Aus diesem Fundus sollten dann die Projektideen entstehen, die Dickmanns als Arbeitsgrundlage mitnehmen wollte.

Tatsächlich entstand ein reger Austausch. Viele Stichworte pinnten die Teilnehmer an die Stellwände. Oliver Rentschler führte an der Seite Innenstadt den Stift, an der Tafel Einzelhandel schrieb Jörg Bandle die Schlagwörter auf die vorbereiteten Karten. Beide fassten am Ende der Diskussionsrunde die Ergebnisse zusammen.

Die beiden Themenkomplexe ließen sich nicht eindeutig trennen, weshalb sich Überschneidungen ergaben. So war es beispielsweise ein Anliegen beider Gruppen, dass die Stadt attraktiver werden solle. Man benannte gleichermaßen die Problematik der langen Wege an der Hauptstraße entlang und war sich in beiden Gruppen einig, dass es schwer sein dürfte, den doch hohen Durchgangsverkehr zum Verweilen zu bewegen.

Bandle stellte sich als Leitbild einen Slogan wie "Einkaufen auf höchstem Niveau" vor, Rentschler meinte, man solle die Stadt durch Verschönerungsmaßnahmen aufwerten oder durch die Vermarktung von Nischenprodukten Punkte sammeln.

Die Menschen, die bisher durchfahren, zu gewinnen, darin sah man gewisse Chancen. Deshalb müsse die positive Einkaufssituation in der Stadt verdeutlicht werden. Kostenlose Parkmöglichkeiten gehörten beispielsweise zu den Pluspunkten und die persönliche, freundliche Beratung, die auf individuelle Bedürfnisse eingehe.

Dickmanns filterte aus den Ideen den Vorschlag heraus, ein Leitbild des Einzelhandels auszuarbeiten und durch eine abgestimmte Schaufenstergestaltung ein "Aha!-Erlebnis" zu kreieren. Als zweiten Gedanken griff er die Idee auf, sich den Kunden der Zukunft vorzustellen, durch Befragungen die Kundenwünsche auszuloten und Argumente zu finden, die zum Verweilen in Meßstetten anregen. Ein dritter Ansatz zielte mit Blick auf den HGV darauf, ohne Bedingungen das Einkaufsflair weiter zu entwickeln.