Nahe dem Schulhaus in Heinstetten wird die Busbucht ausgebaut – barrierefrei. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Busverkehr: Konfliktsituation in Heinstetten soll endlich baulich entschärft werden

Eine unendliche Geschichte hat der Gemeinderat Meßstetten in seiner jüngsten Sitzung zu Ende gebracht und den Bau einer Busbucht in der Eyachtalstraße in Heinstetten beschlossen. Billig wird sie freilich nicht.

Meßstetten-Heinstetten. Schon 2011 hatte sich der Gemeinderat mit dem Bau einer Busbucht bei der Grundschule Heinstetten beschäftigt, die zunächst 20 000 Euro kosten sollte – zuzüglich 10 000 Euro als Ablösebetrag an den Straßenbaulastträger für die künftige Unterhaltung. Je konkreter die Planung wurde, desto mehr stiegen die Kosten.

Auf einmal war von 58 000 Euro die Rede – plus Ablösebetrag. So hatte sich der Gemeinderat 2012 zunächst für eine Gehwegsanierung mit Verbreiterung auf 2,50 Meter und dem Bau eines Hochbords entschieden und auf die Umgestaltung der Bushaltestelle verzichtet. Nachdem Unterdigisheim im vergangenen Jahr eine eigene Busspur in der Appentalstraße bekommen hat, wollte es der Heinstetter Ortschaftsrat nochmal wissen und beantragte eine vergleichbare Lösung, was zu einem Ortsbegang des technischen Ausschusses und zur Aufnahme der Maßnahme in den Haushalt 2016 führte.

Das Planungsbüro Peter Czerwenka aus Pfeffingen hat sich inzwischen mit der Planung einer Busspur beschäftigt, mehrere Alternativen geprüft und untersucht, ob der noch relative neue Gehweg erhalten bleiben kann. Eine weitere Alternative war eine klassische Busschuss mit einer Einfassung aus Granitrandsteinen.

Inzwischen ist freilich eine weitere Herausforderung aufgetaucht: Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass in wenigen Jahren Barrierefreiheit an Bushaltestellen gefordert werden wird, was ein Bushochbord nötig macht.

Wunsch nach Stellplätzen hat der Planer in seiner Planung erfüllt

Peter Czerwenka hat dies nun in seiner Planung berücksichtigt, ebenso wie den Wunsch des Ortschaftsrats nach drei Stellplätzen unweit der Schule und fünf beim Ortsamt – der Technische Ausschuss hat bereits im Juni sein Plazet dafür erteilt.

Obwohl sich die Ablösesumme an den Straßenbaulastträger bei dieser "Variante 5b" auf 20 000 Euro erhöht, war der Gemeinderat einverstanden, das Projekt nun endlich zu Ende zu bringen – auch wenn’s teuer wird: inklusive aller Nebenkosten rechnet die Stadt laut Bürgermeister Frank Schroft mit 120 000 bis 125 000 Euro.