Der Rothirsch im Meßstetter Wildgehege hat sein Rudel stets im Auge. Foto: Schwarzwälder-Bote

Wildgehege: Der Chef beim Rotwild ist ein 18-Ender

Meßstetten. Wer in diesen Tagen zur richtigen Zeit das Meßstetter Wildgehege besucht, kann schon von weitem die Brunftschreie der Rothirsche hören.

Zwar ist der "18-Ender" der eindeutige Chef bei den Rothirschen, aber um diese Jahreszeit bemüht sich auch der jüngere "Zehn-Ender" um diese Position. Deshalb bewacht der "Senior" sein Rudel besonders misstrauisch und wehrt energisch jeden – vermeintlichen – Rivalen ab. Darauf muss auch der Aktive des Vereins Wildgehege achten, der täglich zur Fütterung und zum Reinigen das Gehege betreten muss. Friedlicher geht es beim Damwild zu. Auch hier bleibt das Rudel im Herbst meist zusammen, aber der prächtige "Schaufler" muss noch nicht um seine Vorherrschaft fürchten; der männliche Nachwuchs, die "Spießer", sind noch nicht konkurrenzfähig. So kehrt das Rudel friedlich den Besuchern den Rücken und zieht sich zur Nachtruhe zurück.