Auf das WC am Stausee sollen die Wohnmobilisten nicht angewiesen sein. Foto: Schwarzwälder-Bote

Wohnmobilstellplätze: Stadträte legen Nutzungsordnung fest

Meßstetten-Oberdigisheim (key). Die Aufträge für den Bau der Wohnmobilstellplätze am Blumersberg in Meßstetten und am Stausee Oberdigisheim hat der Gemeinderat Meßstetten in seiner jüngsten Sitzung vergeben – ersteren an die Meßstetter Firma Berger zum Preis von 30 821 Euro, letzteren an die Firma Bitzer aus Unterdigisheim zum Preis von 34 574 Euro. Mit Beginn der Bauarbeiten ist laut Markus Wissmann vom Bauamt Mitte Juli zu rechnen. Ein Zuschuss in Höhe von 32 451 Euro insgesamt ist nach Angaben von Bürgermeister Frank Schroft, der erneut die Sitzungsvorlage abgezeichnet hat, bereits bewilligt. Jürgen Marienfeld wollte wissen, ob Marketingmaßnahmen im Gange seien, was Schroft verneinte: "Wir wollen erst abwarten, bis die Plätze stehen, ehe wir sie bewerben."

Für beide Plätze haben die Stadträte außerdem eine Benutzungs- und Entgeltordnung erlassen, ebenfalls einstimmig. Sie sieht unter anderem vor, dass nur Wohnmobile und Wohnwagen zugelassen sind, die über ein WC und einen Fäkalientank verfügen. Außerdem dürfen die vorgesehenen Behälter zur Abfallentsorgung nur von Nutzern des Wohnmobilstellplatzes benutzt werden.

Reine Formsache war die Änderung der Rechtsverordnung der Stadt Meßstetten über die Benutzung des Hochwasserrückhaltebeckens Kohlstattbrunnenbach am Stausee Oberdigisheim, die bisher vorsah, das am Seeufer keine Wohnwagen stehen durften. Nun heißt es im betreffenden Artikel: "Hiervon ist der Wohnmobilstellplatz der Stadt Meßstetten ausgenommen." Die elf Stellplätze sind im Plan eingezeichnet.

Auf Frage von Stadtrat Alfred Sauter (Bürgerliste) betonte Schroft, dass für den Sommer geplant sei, alle Spielplätze zu ertüchtigen – auch jenen am Stausee.