Was eine Hilfsbereitschaft: Stammzellenspender werden in den Räumen der Firma Interstuhl registriert.
Meßstetten-Tieringen - Ein Großaufgebot von mehr als 70 Personen hat bei der Typisierungsaktion zur Registrierung potenzieller Stammzellenspender für den 59-jährigen leukämiekranken Axel Nufer geholfen.
Vier Stunden lang hatten die bereitwilligen Stammzellenspender in den Räumen der Firma Interstuhl Gelegenheit, sich nach den Registrierungs- und Einverständniserklärungen, bei denen sie mit dem Anmeldeformular auch ein Röhrchen zur Blutabnahme bekommen hatten, ihre Hilfe anzubieten.
Ihnen wurden fünf Milliliter Blut entnommen, die zur Bestimmung der Gewebemerkmale und einer eventuellen Spendertauglichkeit in einem Labor untersucht werden. Danach gab es nochmals eine letzte Kontrolle der Übereinstimmung des Strichcodes des Registrierungsformulars und dem Röhrchen. Wer das überstanden hatte, durfte in der Cafeteria von den angebotenen Getränken und Kuchen Gebrauch machen.
Alle Helfer waren mit blauen gesponserten T-Shirts ausgestattet, die mit dem Aufdruck "Gemeinsam für Axel" versehen waren.
Bevor es mit den ersten Spendenwilligen losging, die pünktlich um 11 Uhr kamen und auch gleich alle 24 Registrierungsplätze in Anspruch nahmen, wurden die Fachkräfte für die Blutabnahme von der Mitarbeiterin der DMKS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei), Heinke Scholdei-Traut, eingewiesen. Mit zur Seite und zur Blutabnahme stand ebenfalls der DRK-Kreisverbandsarzt Severin Neher.
Sie wurden vom Schirmherrn dieser Aktion, Meßstettens Bürgermeister Frank Schroft, der sich über die große Resonanz und über die Spendengelder freute, willkommen geheißen. Dass alles bestens geklappt hat, dafür sorgte das Organisationsteam mit Eveline Link, Jaqueline Garrigues, Jens Haag und Christian Schütze mit den Familienangehörigen von Axel Nufer.
Wie bereits berichtet, hatte Axel Nufer das große Glück, einen potenziellen Spender gefunden zu haben. Trotzdem kamen genau 300 Spendenwillige – erwartet wurden etwa 500 – zu der Typisierungsaktion nach Tieringen.
Die Familie Nufer sowie das Organisationsteam zeigten sich dennoch sehr glücklich und zufrieden, dass so viele Menschen aus der ganzen Region freiwillig gekommen waren, um sich registrieren zu lassen. Weil der Aufwand für eine Registrierung neuer Spender sehr kostenintensiv ist (40 Euro pro Registrierung), ist die DKMS auf Spenden angewiesen.
