Die geehrten Blutspender des Jahres 2013 mit den Bereitschaftsführern Jörg Löffler und Rebekka Lachmann (links) und Bürgermeister Lothar Mennig (rechts) Foto: Lissy Foto: Schwarzwälder-Bote

Die Stadt Meßstetten ehrt 36 Spender für ihren Einsatz / Zahl geht zurück: Die Reserven werden knapp

Von Werner Lissy

Meßstetten. Die Stadt Meßstetten hatte zur Blutspenderehrung ins Foyer des Rathauses eingeladen. Das war für Bürgermeister Lothar Mennig ein angenehmer Termin, bei dem insgesamt 36 Blutspender für zehn, 25, 50, 75 und 100 Blutspenden auszuzeichnen waren. 14 Personen kamen, um die Auszeichnungen entgegen zu nehmen.

Die anderen waren durch Beruf, Krankheit oder sonstige Gründe verhindert, persönlich dabei zu sein. Besonders erfreulich war, dass zwei Männer, Leopold Henning aus Meßstetten und Eberhard Schreyeck aus Hossingen, für 100 Blutspenden mit Ehrennadeln, Urkunden und großen Geschenkkörben ausgezeichnet wurden.

Bei seinen Ausführungen bedauerte Mennig, dass die Zahl der Blutspender in den vergangenen drei Jahren kontinuierlich gesunken sei. Waren es 2011 noch 61 Personen, sank die Zahl 2012 auf 45 und 2013 auf 36 Blutspender. Trotz der zahlreichen Aufrufe, zum Blutspenden zu kommen, würden die Blutreserven knapp. Deshalb müssten sogar Operationen verschoben werden.

Der DRK-Blutspendedienst deckt 80 Prozent des gesamten Blutbedarfs in Baden-Württemberg und Hessen ab. Die Sicherheitsreserve beträgt in drei Tagen 9000 Blutkonserven. Täglich werden bundesweit rund 15 000 Blutkonserven benötigt.

Deshalb appellierte Mennig nochmals eindringlich, Blut zu spenden, und rief vor allem junge Menschen dazu auf. Die nächste Spendenaktion ist auf Samstag, 27. Dezember, festgelegt und soll am Vormittag beginnen.

Damit noch mehr Leute die Möglichkeit zum Blutspenden haben, ist das Höchstalter auf 71 Jahre angehoben. Um noch mehr Anreiz zum Aderlass zu bieten, denkt sich der Blutspendedienst immer neue Aktionen aus. So gab es beim Meßstetter Blutspendetermin im Sommer einen Vereinswettbewerb, bei dem die drei teilnehmerstärksten Vereine prämiert wurden. Eine Neuerung gab es bei den Blutspenderausweisen.

Diese sind auf Scheckkartenformat und die Farben rot – 25 Spenden –, Bronze – 50 Spenden –, Silber – 75 Spenden – und Gold – 100 Spenden – umgestellt.

Die 36 Personen, die zu ehren waren, haben es auf insgesamt 1005 Blutspenden gebracht. Für dieses Engagement dankte Bürgermeister Lothar Mennig und schloss in den Dank auch die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer des Roten Kreuzes, an der Spitze die Bereitschaftsführer Rebekka Lachmann und Jörg Löffler, mit ein.

(wl). Blutspenderehrung in Meßstetten: Für zehn Blutspenden wurden Daniel Böhnisch, Ute Friedel-Schuler, Annica Fritz, Andreas Höhberger, Frank Kaapke, Bernd Nagies, Janine Roth, Bastian Sell und Cornelia Staiger, (alle Meßstetten), Monika Crass-Tonnemacher und Felix Steidle (beide Heinstetten), Rosmarie Engelfried (Hossingen), Artur Gentner, Kathrin Link, Daniel Purrucker und Christine Strobel (alle Tieringen) sowie Bernadette Hagg und Reinhard Simmuteit (beide Hartheim) ausgezeichnet. Die Blutspender mit der Zahl 25 bekamen außer den Ehrennadeln und Urkunden eine Flasche "Meßstetter Sekt" überreicht. Dieser ging an Ina Kästle-Müller, Nicole Nufer und Christina Steidle (Meßstetten), Hans-Martin Schalow, Siegfried Strobel und Volker Eppler aus Tieringen, Claudia Strobel aus Hartheim und Frank Härter aus Oberdigisheim. Die Ehrungen für 50 Blutspenden, mit einem Weinpräsent versehen, erhielten Silvio Giordan, Wolfgang Roth und Johann Zaplo aus Meßstetten, Gisela Löffler, Silke Reinauer und Dierk Schledzewski aus Heinstetten und Roland Fritsch aus Oberdigisheim. Auf 75 Blutspenden kommt Hendrik Rohm (Meßstetten), der zusätzlich mit einem kleinen Präsentkorb ausgezeichnet wurde.

Über die Ehrennadeln und Ehrenurkunden sowie einen großen Präsentkorb durften sich Leopold Henning aus Meßstetten sowie Eberhard Schreyeck aus Hossingen freuen. Für sie gab es noch einen kräftigen Sonderapplaus.