Vor der libyschen Botschaft in Berlin-Dahlem hat sich am Freitag ein Mann angezündet. (Archivfoto) Foto: dpa

Am Freitag hat sich vor der libyschen Botschaft in Berlin ein Mann mit Lampenöl übergossen und selbst angezündet. Das Motiv war zunächst unklar. Der Mann stellte nach ersten Erkenntnissen keine politischen Forderungen, er sei wohl mit der Botschaft im Streit gelegen.

Am Freitag hat sich vor der libyschen Botschaft in Berlin ein Mann mit Lampenöl übergossen und selbst angezündet. Das Motiv war zunächst unklar. Der Mann stellte nach ersten Erkenntnissen keine politischen Forderungen, er sei wohl mit der Botschaft im Streit gelegen.

Berlin - Vor der libyschen Botschaft in Berlin-Dahlem hat sich am Freitag ein Mann angezündet. Er sei lebensgefährlich verletzt worden, teilte die Polizei mit. Der etwa 25 Jahre alte Mann, der in Tunesien geboren sein soll, habe sich zuvor mit Lampenöl übergossen. Polizisten und Wachleute konnten ihn den Angaben zufolge löschen.

Nach ersten Erkenntnissen stellte der Mann keine politischen Forderungen, sondern lag im Streit mit der Botschaft, wie ein Polizeisprecher sagte. Dabei sei es um Versorgungsansprüche für Kriegsverletzte gegangen, hieß es weiter.

Der Mann sei am Vormittag mit einem Kanister zu der Botschaft gekommen. Als Wachleute ihn ansprachen, habe er sich das Öl übergeschüttet. Er sei brennend über die Straße bis auf einen Grünstreifen gerannt, sagte der Polizeisprecher. Wachleute holten ihn ein und zogen ihm die in Flammen stehende Kleidung aus. Polizisten, die zufällig in der Nähe waren, eilten ebenfalls zu Hilfe und warfen dem Mann eine Decke über.

Der lebensgefährlich Verletzte wurde zunächst am Ort notversorgt und dann mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Möglicherweise habe er einen libyschen Pass, das sei aber noch nicht sicher, sagte der Sprecher.