Was passiert eigentlich mit Geld, wenn man es auf die Bank bringt? Foto: underworld / shutterstock

Antworten auf Fragen rund um Kredit, Bank und Zinsen.

Loßburg - "Was passiert mit dem Geld?" und "Wo kommt es hin?" - Diese Fragen bekommt man oft von Kindern gestellt. Das Geld, das du auf deine Bank bringst und auf dein Konto einzahlst, wird nicht, wie von vielen vermutet, in einem Tresor sicher verwahrt.

Nein, denn Banken arbeiten mit dem Geld. Sie verleihen das Geld an andere Menschen, die es beispielsweise für die Finanzierung ihres Hauses oder Autos benötigen.

Allerdings geht das nicht umsonst und das geliehene Geld muss in Monatsraten zügig zurückgezahlt werden. Außerdem kommen noch die Zinsen dazu, dass sind kleine Geldsummen, die bei Zahlung der Monatsraten noch zusätzlich bezahlt werden müssen.

Dafür, dass du dein Geld für eine gewisse Zeit der Bank gibst, erhältst du ebenfalls Zinsen. Die sind jedoch wesentlich niedriger, als die Zinsen, die die Bank für das ausgeliehene Geld bekommt. Mit den Zinsen, die die Bank erhält, bezahlt sie ihre Unkosten wie z.B. Mitarbeiter, Miete, Strom, Wasser, Reparaturen etc.

Wenn die Banken Geld verleihen, gehen sie dabei ein großes Risiko ein, denn es kann passieren, dass jemand das geliehene Geld nicht zurückzahlen kann, weil er in Zahlungsschwierigkeiten kommt / Pleite ist. Banken haben dann den Schaden, weil sie das Geld, welches sie verliehen haben, den Leuten, die Geld an die Bank geliehen haben, zurückzahlen müssen.

Geld, das du auf das Sparbuch oder Konto einbezahlt hast, kannst du jederzeit abheben, aber wenn du dein Geld plötzlich vom Konto nimmst, deine Bank jedoch derzeit nicht genug Geldreserven hat, so muss die Bank bei einer anderen Bank Geld leihen und dort Zinsen bezahlen. Dabei entstehen der Bank Mehrkosten.
Deshalb muss eine Bank immer darauf achten, wem und wie viel Geld sie verleiht.

Die Autorin ist Schülerin der Klasse 8a der Gemeinschaftschule Loßburg