LVA-Klinik: Gemeinderat genehmigt Bebauungsplan für Teilfläche des alten Hofguts

Von Tina Eberhardt

Loßburg. Weiter geht’s auf dem Gelände der ehemaligen LVA-Klinik in Rodt. Der Gemeinderat genehmigte vorab den Bebauungsplan für die Teilfläche des alten Hofguts. Der Weg für den Bau eines kleinen Guts mit Reitstall ist damit frei.

Der gesamte Bebauungsplan "Ehemaliges LVA-Gelände" hat inzwischen die öffentliche Auslegung hinter sich. Während die Bürger selbst keine Einwände zu den Vorhaben auf dem alten Klinikgelände hatten, machten sich die Behörden um das eine oder andere Detail Gedanken. Eine Sorge darunter: Wie sieht es denn mit der Emissionsbelastung aus, wenn bald Pferde auf der Fläche des ehemaligen Hofguts residieren?

Stadtplaner Hans-Joachim Thiemann vom Ingenieurbüro Oberer Neckar präsentierte derlei Fragestellungen bei der Beratung über die behördlichen Stellungnahmen mit einem gewissen Unterhaltungswert.

Auch Bürgermeister Christoph Enderle ließ mit latent amüsiertem Gesichtsausdruck durchblicken, dass man bei einigen Pferden in einer weitflächigen ländlichen Gemeinde keine Geruchsemission fürchtet.

Handfester waren die Erkundigungen der Wasser- und Umweltschutzbehörde, die das Verfahren der Abwasserbeseitigung auf dem Gelände skizziert wissen will. Regenwasser läuft über die Vorfluter am Sandwiesenweg beziehungsweise den Kanal an der Masselstraße ab. Das Schmutzwasser wird über den Kanal in der Breuningerstraße abgeleitet. Bei letzterer hätte es das Kommunal- und Rechnungsprüfungsamt gerne gesehen, wenn die Straße in das neue Plangebiet aufgenommen und gleich ausgebaut worden wäre. Doch dem Vorschlag erteilte die Verwaltung eine klare Absage. Das sei nicht vorgesehen, informierte Bürgermeister Enderle.

Gemeinderätin Tanja Kober (CDU) interessierte sich hingegen für einen anderen Aspekt: Ob das große Grundstück der LVA denn später auch in Einzelstücken veräußerbar wäre? Das sei nicht der Fall, erklärte Enderle. Das Problem sei die Zufahrt. Dafür wäre eine Planänderung erforderlich.