Schwarzwaldverein: Ortsgruppe Betzweiler-Wälde eine Woche lang in Slowenien auf Tour

Loßburg-Betzweiler-Wälde. Ihre ursprüngliche Heimat näher bringen wollte Martina Zimmermann den Mitgliedern des Schwarzwaldvereins, Ortsgruppe Betzweiler-Wälde: Sie organisierte eine Wanderwoche für zwölf Personen in Slowenien.

Untergebracht waren die Wanderer in Ribno, einem kleinen Dorf in der Nähe von Bled. Von dort wurden verschiedene Wander- und Besichtigungstouren unternommen. Ein Bekannter von Martina Zimmermann nahm die Gruppe am nächsten Tag auf eine Wanderung mit, die zu einer bewirtschafteten Hütte führte. Dann fuhr die Gruppe zu dem Partisanenlazarett Franja, das während des Zweiten Weltkriegs ein geheimes Lazarett war, versteckt in einer Schlucht.

Am nächsten Tag stand eine Erlebnisfahrt auf dem Programm. Zunächst wurde die Postojna Jama (Adelsberger Grotte) besucht. Dies ist die zweitgrößte für Touristen erschlossene Tropfsteinhöhle der Welt und Unesco-Weltnaturerbe. Dann ging es ins Trentatal. Im Triglav-Nationalpark wurde ein Halt eingelegt, um den Fluss Soca mit seinem türkisfarbenen Wasser anzuschauen. Nächstes Ziel war die Soca-Quelle in einer Höhle. Den letzten Teil zur Höhle mussten die Wanderer an der Felswand entlang klettern, gesichert durch ein Drahtseil. Die Rückfahrt nach Ribno erfolgte über den Visicpass, dem höchsten Gebirgspass Sloweniens. Die Bergwelt im Sonnenuntergang war beeindruckend.

Am nächsten Tag war eine alpine Tour angesagt. Los ging es am Ribcev Laz, einem See unterhalb des Vogels (1922 Meter) in den Julischen Alpen (Triglav Nationalpark). Das Ziel war jedoch die Seilbahnstation des Vogels (1535 Meter). Dazu mussten schweißtreibende 1000 Höhenmeter bewältigen werden. Die Entschädigung dafür war eine grandiose Aussicht auf den See und die umliegende Bergwelt. Der Abstieg wurde etwas einfacher: Alle fuhren mit der Seilbahn hinunter, sodass man Kräfte sparen konnte, da anschließend noch weiter zum Wasserfall Slap Sarica gewandert wurde.

Durch den Nationalpark Triklav

Frisch erholt ging es am nächsten Tag weiter mit einer Wanderung in der Mojstrana (Nationalpark Triklav), immer entlang dem Fluss Bistrica. Die Wanderung führte über schöne, teilweise schmale Waldwege, auch mit Flussüberquerungen, und zu der Hütte Aljazev Dom (1015 Meter). Von der Hütte hat man einen guten Blick auf die umliegenden Berge und Gipfel des Vrata Tals und auf die Nordwand des höchsten Gipfels Sloweniens, des Triglav (2864 Meter).

Am nächsten Tag fuhr die Gruppe auf eine Anhöhe über der Vintgardschlucht und wanderte von dort in eine Klamm. Diese wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts als touristische Sehenswürdigkeit ausgebaut.

Nach sechs Tagen fuhr die Schwarzwaldvereinsgruppe weiter Richtung Untersteiermark (Slowenien) in ein Weinanbaugebiet. Dort nahm sie an einer Weinkellerbesichtigung und einer Weinverkostung teil.