Projekt beim Rathaus in Lombach / Denkmalamt gegen Versetzung des Backhauses

Von Tina Eberhardt

Loßburg. Für die seit langem fällige Sanierung des Rathausvorplatzes in Lombach hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung die Weichen gestellt und verschiedene Arbeiten vergeben.

Eigentlich, teilte die Verwaltung mit, wollte die Gemeinde das Lombacher Backhäusle ans Rathaus versetzen und so eine harmonische Gesamtanlage schaffen. Doch das Denkmalamt machte einen Strich durch die Rechnung, das Vorhaben erhielt keine Genehmigung. Eine Komplett-Pflasterung wurde in Folge in Erwägung gezogen, doch nun hat man sich auf einen anderen Gestaltungsentwurf geeinigt: Auch eine kleine Ausschankhütte soll errichtet werden. Die ergänzenden Belags- und Pflasterarbeiten wurden vom Gemeinderat per einstimmigem Votum an die Firma Calmbach aus Betzweiler vergeben. Diese bot die Leistung für rund 45 000 Euro an – rund 2000 Euro unter dem Kostenvoranschlag der Gemeinde. Unterstützend gibt es außerdem noch Mittel aus dem Ausgleichsstock. Im Herbst soll der Rathaus-Vorplatz in Lombach dann sein neues Gesicht erhalten. Der Gemeinderat stimmte dem Gesamtvorhaben einstimmig zu.

Voran gehen die Arbeiten auch beim Bauhof in Loßburg. Für die neue Maschinenhalle müssen nun fünf Container- sowie sechs Schotter- und Sandboxen erstellt werden. Doch nur ein Anbieter, die Firma BTS aus Schiltach, interessierte sich für den Auftrag – und lag dabei mit rund 69 000 Euro auch noch 5000 Euro über dem von der Gemeinde veranschlagten Preis. Allerdings ist die Differenz nicht hoch genug, um die Ausschreibung wieder aufzuheben, wie Bürgermeister Christoph Enderle erläuterte. Der im Haushaltsplan eingestellte Planansatz für die Bauarbeiten in Höhe von rund 475 000 Euro wird mit dieser Maßnahme insgesamt um 2000 Euro überschritten. Die Überdachung der Container nimmt dabei 13 000 Euro in Anspruch, die Schlosserarbeiten schlagen mit 4000 Euro zu Buche. Trotz der unerwarteten Preisdifferenz wurden die Bauarbeiten einstimmig an die Firma BTS vergeben.

Neben Sanierungs- und Bauarbeiten war auch noch ein Abbruch, um den sich der Gemeinderat vor Antritt der Sommerpause kümmern musste. Gleich drei Gebäude sollen auf der Gemarkung Loßburg weichen: Eines im Wiesenweg und am Mühlenberg in Loßburg sowie ein drittes in Betzweiler an der alten Landstraße.

An Stelle der Gebäude in Loßburg treten Bauplätze, die verkauft werden. In Betzweiler dient der Abbruch zunächst vor allem der Verkehrssicherheit, indem die Landstraße in dem Bereich deutlich übersichtlicher wird. Eine erneute Bebauung auf dem rückwärtigen Teil des Geländes ist jedoch nicht ausgeschlossen. Den einstimmigen Zuschlag für die Abbrucharbeiten erhielt die Firma Rino aus Renchen, welche die drei Gebäude zum Gesamtpreis von rund 62 000 Euro beseitigen wird.