Arburg-Gesellschafter Eugen Hehl (Fünfter von links) und Vertriebsgeschäftsführer Helmut Heinson (Vierter von links) begrüßten bei Arburg eine kanadische Delegation. Foto: Arburg Foto: Schwarzwälder-Bote

Delegation aus Kanada bei Arburg über "Industrie 4.0" informiert

Loßburg. Eine kanadische Delegation und Vertreter von Siemens besuchten das Familienunternehmen Arburg in Loßburg. Gesellschafter Eugen Hehl und Vertriebsgeschäftsführer Helmut Heinson begrüßten die Gäste. Danach präsentierten Leittechnik-Experte Michael Vieth und André Amon, stellvertretender Leiter spanende Fertigung, wie der Maschinenbauer das Thema "Industrie 4.0" in Theorie und Praxis umsetzt.

Zur kanadischen Delegation gehörten unter anderem Philip Jennings, Staatssekretär des Industrieministeriums, Jayson Myers, Präsident des größten Industrie- und Handelsverbands Kanadas, und Konsul Steven Goodinson. Die Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft waren einer Einladung von Siemens gefolgt, innovative deutsche Unternehmen zu besuchen, die sich intensiv mit "Industrie 4.0" beschäftigen.

Die Kanadier erfuhren, wie Arburg das Thema auf der weltgrößten Industriemesse in Hannover mit einer komplett vernetzten Prozesskette dargestellt hatte und wie sich mit "Industrie 4.0"-Technologien sowie der Kombination von Allrounder-Spritzgießmaschinen und dem Freeformer für die industrielle additive Fertigung Großserienteile aus Kunststoffen individualisieren lassen. Begeistert waren die Kanadier davon, wie der Maschinenbauer darüber hinaus in der eigenen Fertigung seit Jahren Technologien einsetzt, die heute unter "Industrie 4.0" fallen. Die Beispiele reichen von einem Hängebahn-Transportsystem, das eigenständig seinen Weg durch die rund 148 000 Quadratmeter große Produktion findet, bis zu automatisierten Bearbeitungszentren. Beeindruckt waren die Gäste auch von der hohen Fertigungstiefe bei Arburg von rund 60 Prozent.