Jugend- und Sozialarbeit: Berichte im Rat

Um die Tätigkeitsberichte des Jugendreferats der Gemeinde und der Schulsozialarbeit ging es bei der jüngsten Sitzung des Loßburger Gemeinderats.

Loßburg. Zunächst berichtete Sozialpädagogin Sonja Müller über die Arbeit des Jugendreferats im vergangenen Jahr. Müller als voll beschäftigter Kraft stehen Lena Bortloff und deren Nachfolgerin im Bundesfreiwilligendienst, Luisa Ross, zur Seite. Acht Jugendliche haben sich als Praktikanten Einblicke in die Angebote des Jugendreferats verschafft. Ehrenamtliche Mitarbeiter waren im Bereich des Schülercafés eingesetzt.

Die Räume des Jugendreferates werden derzeit sowohl als Mensa als auch als offener Treff für Kinder und Jugendliche genutzt. Der Jugendraum bietet gemütlichen Platz und wird gerne zum Hören von Musik oder für Gesellschaftsspiele genutzt. In den Fasnets-, Oster-, Sommer- und Herbstferien werden verschiedene Veranstaltungen angeboten. Auch in den Teilorten gibt es Aktivitäten für Kinder und Jugendliche.

Sonja Müller hebt gute Zusammenarbeit hervor

Seit September gehört die Kernzeitbetreuung organisatorisch zum Jugendreferat und wird von der Jugendreferentin und ihren Mitarbeitern wahrgenommen. Lobend hob Sonja Müller die gute Zusammenarbeit mit verschiedenen Vereinen und Institutionen hervor, wie auch die mit den verschiedenen Schulen in den Teilorten. Als Jugendreferentin sieht sie ihre Hauptaufgabe als Ansprechpartnerin für Kinder und Jugendliche, aber auch als Gesprächspartnerin für Eltern und Familie.

Nicht nur Mittagsbetreuung bietet die Gemeinde an, sondern seit einigen Jahren auch Ferienbetreuung. Anhand vieler Fotografien hatte das Jugendreferat seine Aktivitäten dokumentiert. Sozialpädagoge Peter Krause stellte sich zunächst persönlich dem Gremium vor, ist er doch erst seit vier Monaten in Loßburg im Dienst und noch nicht allen Räten bekannt. Er sei "gut angekommen", betonte Krause, die Arbeit mit Schülern, Eltern und der Verwaltung sei hervorragend angelaufen. Die Arbeit auf der 50-prozentigen Stelle der Schulsozialarbeit, angesiedelt im Schulzentrum Loßburg, entwickle sich hervorragend, berichtete Krause. Träger ist der Jugendhilfeverbund Kinderheim Rodt der Bruderhausdiakonie.

Eigenverantwortung soll gestärkt werden

Krause sieht den Schwerpunkt seiner Arbeit in der Stärkung der Eigenverantwortung und Selbstständigkeit und der sozialen Kompetenz. Zu seinen Aufgaben zählte er die Beratung von Eltern und Schülern, Einzelfallhilfe bei besonderen Problemen und Krisensituationen, Klassenprojekte, Gruppenarbeit und die schulinterne Mitarbeit in Gremien, Konferenzen und bei Veranstaltungen.

Als besonders wichtige Aufgabe sieht Krause das Anti-Mobbing-Training und die Einrichtung von Schlichtergruppen, zudem Projekte zur Gewalt- und Suchtprävention. Besonders lobte Krause die Zusammenarbeit zwischen Schülern und Lehrern. Hier hat der Schulsozialarbeiter eine vermittelnde Rolle. Als wichtige Aufgabe für die Zukunft sah Krause die Bildung von Klassenräten und eine gute Zusammenarbeit von Streitschlichtern, die Verfolgung des Anti-Mobbing-Konzepts und Präventionsmaßnahmen an allen drei Grundschulen in der Gemeinde. Mit einem Dankeschön und "auf weiterhin gute Zusammenarbeit", verabschiedeten Bürgermeister Christoph Enderle und die Gemeinderäte die beiden Referenten.