Ortvorsteher Gottlob Huß (rechts) dankte Arno Silzle für die Organisation des Landseer Hundetreffens und überreichte ihm das neue Wittendorfer Heimatbuch. Foto: Schwarzwälder-Bote

Clubschau: 57 Landseer in Wittendorf vorgestellt / Hundezüchter kommen zum Teil von weither

Eindrucksvolle Vorführungen gab es bei der Landseer-Clubschau am Hubertussee in Wittendorf. Hundefreunde aus ganz Deutschland reisten dazu an. Organisator Arno Silzle erhielt für sein Engagement viel Lob.

Loßburg-Wittendorf. Als großen Erfolg bewertete Organisator und Züchter Arno Silzle aus Loßburg die zweite Clubschau der Landseer-Freunde und Züchter aus Deutschland. Zu der zweitägigen Veranstaltung reisten auch Hundehalter aus der Schweiz und Österreich nach Wittendorf an. Der Angelsportverein-Wittendorf hatte seine schmucke Anlage beim Hubertussee für die Clubschau zur Verfügung gestellt. Zur Freude der Hundezüchter, denn Landseer lieben das Wasser.

Nachdem im Vorjahr 35 Hunde vorgestellt worden waren, verzeichneten die Organisatoren mit diesmal 57 Hunden eine deutliche Steigerung. Die Züchter nahmen zum Teil Anfahrtswege von mehr als 500 Kilometern in Kauf. Die zweitägige Veranstaltung hatte allerlei zu bieten. Das Programm startet am Nachmittag des ersten Tages mit einer Agilityvorführung der "Schwäbischen Spätzle Hopser". Gut mit ihren Besitzern abgestimmt, bewältigten die Hunde einen Slalom-Parcours. Danach startete eine Zuchteignungsbewertung einzelner Tiere.

Lob für große Gastfreundschaft

Spannend war eine Vorführung des Hundesportvereins Landseer Wasserarbeitsgruppe Nordrhein-Westfalen. Im Hubertussee zeigten die Landseer ihren Instinkt und ihre Fähigkeiten bei der Rettung von Menschen in Gewässern. Für die Vierbeiner und ihre Halter gab es viel Applaus.

Mit unterhaltsamen Gesprächen über die Landseer und die Zuchtarbeit klang der Tag bei einem gemütlichen Zusammensein am Abend aus. Gute Laune pur war angesagt. Daran konnte auch der anhaltende Regen nichts ändern, der das Gelände zeitweise unter Wasser setzte. Trocken ging es am nächsten Tag bei der Clubschau weiter. Die Tiere von der Baby- bis zur Veteranenklasse wurden von Brigitte Geisler aus München bewertet. Als Sonderleiterin und Ringverantwortliche war Ursula Zurr dabei.

Vorsitzender Bernd Götzinger vom Verein von Landseerfreunden und Züchtern in Deutschland (VLD) freute sich über die rege Teilnahme bei der Clubschau. Zudem lobte er die große Gastfreundschaft, die ihm und den Gästen in Wittendorf entgegengebracht worden sei.

Ortsvorsteher Gottlob Huß dankte Arno Silzle für sein Engagement. Mustergültig habe er mit seinen Helfern die Veranstaltung vorbereitet. Dafür überreichte ihm Huß das neue Wittendorfer Heimatbuch. Auch für die Hunde hatte sich der Ortsvorsteher etwas Besonderes einfallen lassen. Jedes Tier erhielt eine extra in Wittendorf von einem Metzger gefertigte Wurst, mit Fleisch aus der Region

Landseer sind eine eher seltene Hunderasse. Hündinnen werden bis zu 14 Jahre alt, Rüden bis zu zwölf Jahre. Ihr beachtliches Erscheinungsbild beeindruckte früher schon die Seeleute. Sie nahmen die Hunde aus ihrem Ursprungsland Neufundland mit. So wurde die Rasse in Europa heimisch. Landseer gelten als klug und gutmütig.

Ausgeprägten Rettungstrieb

Die Vierbeiner mit schwarzweißem Fell fühlen sich auch in Familien wohl. Weiterhin zeichnen sie sich die Tiere, die ihren Namen nach dem englischen Tiermaler und Bildhauer Sir Edwin Landseer erhielten, durch einem starken Schutz- und Rettungstrieb aus. Dies wurde auch bei der Rettungsübung im Hubertussee deutlich. Viele Teilnehmer der Clubschau wollen wieder nach Wittendorf kommen.