Auch die kleinen Sänger zeigten bei dem Konzertnachmittag in der festlich geschmückten Halle ihr Können. Foto: Adrian Foto: Schwarzwälder-Bote

Junge Chöre Loßburg bieten in der Turn- und Festhalle ebenso anspruchsvolles wie kurzweiliges Adventsprogramm

Von Gabriele Adrian

Loßburg. Einen schönen adventlichen Konzertnachmittag boten die jungen Chöre Loßburg in der festlich geschmückten Turn- und Festhalle. Rund 350 Eltern, Großeltern und weitere Zuhörer waren gekommen, um die Sänger zu hören.

Chorleiterin Waltraud Seidel hatte sich viel Abwechslungsreiches einfallen lassen und präsentierte ein vorweihnachtliches Programm, bei dem die jungen Sänger ihr Können demonstrieren konnten. Zunächst begann der Jugendchor, 28 Mädchen im Alter von sechs bis 16 Jahren, mit dem Weihnachtsmusical "Die vier Kerzen" von Ute und Eberhard Rink. Es handelt von vier Adventskerzen, die aufgeregt dem Weihnachtsfest entgegen fiebern. Sie erinnern die Menschen mit ihrem warmen Licht an Glaube, Liebe, Frieden und Hoffnung. Allerdings glauben viele Menschen nicht an ihre Kraft, und die Kerzen erlöschen eine nach der anderen. Nur die letzte, die Hoffnungskerze, leuchtet weiter.

Liebevoll gestaltet und dekoriert war der Bühnenraum, lautstark, froh, munter und mit großer Begeisterung sangen die Kinder. Die Sprechertexte zwischen den Liedern übernahm gekonnt Stefanie Feistner, Sängerin aus dem "No Limits"-Chor junger Frauen. In den Liedern ergriffen immer wieder einzelne Sängerinnen (Lorena Wöhr, Sarina Würth, Nathalie Felkel, Carina Schützhoff, Jenny Seidel und Diana Matt) das Mikrofon für ein Solo und beeindruckten die Zuhörer mit ihren schönen Stimmen.

Nach der Pause kamen auch zehn Jungen zu der Gruppe. Wieder ging es begeistert zu Werk. Die Weihnachtsbäckerei wurde besungen und liebevoll von zwei kleinen Bäckern szenisch nachgestellt. Beim Weihnachtsrap – ein kleiner Sänger erklärte: "einfach auf den Schoß hauen und mit den Händen klatschen" – durfte auch das Publikum mitmachen.

Die Jüngsten sangen unter anderem das "Schneeflöckchen-Lied". Waltraud Seidel hatte ihre Truppe, Charme und gute Laune verbreitend, stets voll im Griff und führte auch selbst durchs Programm. Man spürte die große Begeisterung aller. Beim Auftritt des "No Limits"-Frauenchors war bereits große Professionalität zu erkennen. Um Unterstützung hatte dieser den Männergesangverein Wittendorf gebeten, der gerne der Einladung gefolgt war. So war neben weihnachtlichen Weisen auch der Gefangenenchor aus der Oper Nabucco von Giuseppe Verdi zu hören – anrührend, gekonnt und voller Ernst und Hingabe interpretiert. Auch Weihnachtliches aus dem englischsprachigen Raum, wie etwa "Shine your Light on me", bot der Chor. Die Zuhörer sangen den Refrain mit. Eindrucksvoll bereicherten auch in diesem Teil viele Solosängerinnen das Programm. Zum Abschluss durften noch einmal alle Akteure auf die Bühne, gemeinsam sangen sie verschiedene Lieder, bevor das Konzert mit "Freude, Freude, Freude" ausklang. Den Riesenapplaus hatten sich die Chöre und ihre Leiterin wahrlich verdient.