Beim Begrüßungsgottesdienst (von links): Bürgermeister Christph Enderle, Pfarrer Hans-Peter Zakes, Schwester Johanna Landau, Pfarrer Hartmut Schmid, Vorsitzender des Liebenzeller Gemeinschaftsverbands, Rosalie Weber, Prediger Markus Friedel, Thomas Klein und Rainer Widmaier vom Bezirksleitungskreis Foto: Haug Foto: Schwarzwälder-Bote

Religion: Schwester Johanna Landau und Rosalie Weber bei Liebenzeller Gemeinschaft Loßburg begrüßt

Loßburg. Mit einer schwungvollen und poppigen Choralbearbeitung von "Gott gab uns Atem, damit wir leben" eröffnete Stephan Schaber am Klavier, begleitet von Deborah Kugler auf der Querflöte, einen feierlichen Begrüßungsgottesdienst der Liebenzeller Gemeinschaft in Loßburg. Vorbei ist die Zeit der "One-Man-Show", wie Gemeinschaftsleiter Thomas Klein sagte, denn Prediger Markus Friedel erhält nun Verstärkung: Schwester Johanna Landau und Rosalie Weber.

Viel Einsatz und Mitarbeit aus der Gemeinde war nötig, um die Aufgaben während der einjährigen Vakanz abzudecken. So auch von Schwester Brigitte Benitz im Ruhestand, die wöchentlich zu Frauenstunden kam. Schwester Johanna übernimmt nun die Bereiche Frauen- und Erwachsenenarbeit.

Sie ist seit 30 Jahren in der Gemeindearbeit des Liebenzeller Gemeinschaftsverbands tätig, zuletzt im Bezirk Kraichgau.

Rosalie Weber hat vor Kurzem an der Internationalen Hochschule Liebenzell ihre Ausbildung zur Gemeindepädagogin abgeschlossen. Ihr Hobby ist Theaterspielen, was ihr wohl auch bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zugute kommt. Herzlich willkommen geheißen wurden die beiden neuen hauptamtlichen Mitarbeiterinnen auch von Bürgermeister Christoph Enderle. Er überraschte die Debütantinnen mit der neuen "Loßburger Tüte" voller Informationen über den neuen Wohnort und einem Blumengruß inklusive Samentüten: Damit sichtbar wird, was klein beginnt. Enderle ist überzeugt davon, dass sich die Investition in die Jugend auszahlen wird.

Pfarrer Hans-Peter Zakes von der örtlichen Kirchengemeinde freut sich ebenfalls über den Zuwachs auf der Mitarbeiterebene. Er stellte seine Grußworte unter das Motto: "Dort arbeiten, wo andere Urlaub machen."

Besonders erwähnte Zakes Projekte in enger Zusammenarbeit, wie die Kinderbibelwoche oder das Frauenfrühstück. Was den Segenswunsch anging, hatte er sich extra in der Jugendsprache schlau gemacht und war dort auf die Redewendung vom "fetten" Segen gestoßen, anders gesagt: Die Fußstapfen sollten "triefen vom Segen Gottes". Passend dazu überreichte er Schwester Johanna Landau und Rosalie Weber sinnbildlich eine Flasche Öl. Hartmut Schmid sprach in seiner Predigt zu Jesaja 49,1-6, dem zweiten Gottesknechtslied, von der Berufung, der Macht des Wortes, der Vergeblichkeit der Verkündigungsarbeit und dem Teil eines großen Auftrags: Hinter dem Verkündiger stehe Gottes Autorität.

Schmids Botschaft war klar und positionierte sich. Der Prediger leide unter der Vergeblichkeit seiner Arbeit. Schmid gab als Wunsch für die Arbeit in Loßburg weiter: Als kleine Nummern unter der Leitung des großen Mannes Jesus für die große Aufgabe gemeinsam unterwegs sein. Nicht als Einzelkämpfer, sondern als Dreierteam mit den unterschiedlichen Begabungen als Gesamtheit auftreten, sich ergänzen beim Mut machen und weitertragen der Botschaft: "Jesus ist das Licht der Welt." Die Segenswünsche der ganzen Gemeinde und selbst aus Sambia begleiten Schwester Johanna Landau und Rosalie Weber nun in ihre neuen Einsatzgebiete.