Nach der Maiwanderung ausgepowert, satt und zufrieden: Die meisten Teilnehmer aus Alpirsbach, Loßburg und Dornhan verbrachten am Ziel eine gemütliche Zeit bei Verpflegung aus der Feldküche der Feuerwehr Betzweiler in der Heimbachhalle. Foto: Steffens Foto: Schwarzwälder-Bote

Maitour: Gruppen aus Alpirsbach, Loßburg und Dornhan machen sich auf den Weg zur Heimbachhalle

Von Georg Steffens

Loßburg-Betzweiler. Eigentlich sollte es eine Sternfahrt mit dem Fahrrad von Alpirsbach, Loßburg und Dornhan nach Betzweiler werden. Aufgrund der Wettervorhersage, die für den 1. Mai nichts Gutes verhieß, gab es stattdessen eine Tour auf Schusters Rappen. Die Wolken hatten allerdings Nachsicht mit den Wanderern, und so blieb der Vormittag unerwartet trocken.

Die zehnköpfige Gruppe aus Dornhan mit Bürgermeister Markus Huber und Ulrike Miller wanderte vom ZOB auf kürzestem Weg zum Heimbach und folgte dem Talverlauf bis nach Betzweiler. Unterwegs in Busenweiler gab es Getränke und auch einen Schluck hochprozentiges "Heimbachwasser".

Die Gruppen aus Alpirsbach und Loßburg taten sich zusammen und starteten mit Karin Armbruster von der Loßburg Information von Betzweiler aus zu einem Rundwanderweg über Hegis und Stuhlwald nach Wälde und zurück durch die Heimbachaue. Der Loßburger Bürgermeister Christoph Enderle hatte kurzerhand seinen Fahrradanhänger zum Kinderwagen umgebaut. Über 30 Personen, darunter etwa zehn Kinder, nahmen an der Rundtour teil.

Auf Alpirsbacher Seite vertrat Holger Korneffel den alten wie den neuen Bürgermeister. Tourismusbeauftragte Yvonne Rauter brachte zudem noch mehrere junge Rathausmitarbeiterinnen mit. Ortsvorsteher Hans Ulrich Wößner und seine Frau öffneten den Dorfgemeinschaftsraum Wälde für eine halbstündige Stärkungspause mit Getränken. An der Heimbachhalle angekommen, wurden die Wandergruppen von der Feldküche der Feuerwehr Betzweiler erwartet. Dort kochten Doris Schatz, Günter Faßbender, Timo Barth und Karl Günther auf dem Holzfeuer rustikale Nudeln mit zweierlei Soße – natürlich auch für die rund 150 weiteren Besucher des traditionellen Maihocks, der bei besserem Wetter als Open Air am Feuerwehrhaus hätte stattfinden sollen. Es gab auch Wurstspezialitäten und ein beachtliches Kuchenbüfett. Die Halle füllte sich schnell, sodass die Veranstalter stetig nachstuhlen mussten.

"Das typische Flair fehlt heute natürlich", kommentierte ein Besucher, freute sich aber gleichzeitig über die gute Verpflegung und die vielen fröhlichen Festbesucher.

"Dafür, dass wir kurzfristig umplanen mussten, war es sehr gut, vor allem die Stimmung", zeigte sich auch Bürgermeister Huber zufrieden. Karin Armbruster schmunzelte: "Plan B ist aufgegangen." Die Idee mit der Radfahrt wollen beide aber noch nicht aufgeben. "Die schläft in der Schublade", sagte die Tourismus-Expertin.

Vielleicht, so hofft Karin Armbruster, bietet der Saisonabschluss im Herbst ja eine Möglichkeit dafür.