Flankiert von Pfarrer Hans-Peter Zakes, Rainer Widmaier und Thomas Klein vom Leitungskreis stehen Susanna und Markus Friedel an der geöffneten Eingangstür, um Eunike und Christian Kimmich abzulösen, daneben Hartmut Schmid vom Liebenzeller Gemeinschaftsverband und Bürgermeister Christoph Enderle (von links). Foto: Liebenzeller Gemeinschaft Foto: Schwarzwälder-Bote

Markus Friedel löst Christian Kimmich bei der Liebenzeller Gemeinschaft Loßburg ab

Loßburg. Aus dem warmen Südbaden nach Loßburg ins Herz des Schwarzwalds gezogen ist Markus Friedel, der neue Gemeinschaftspastor der Liebenzeller Gemeinschaft Loßburg, mit seiner Frau Susanna.

Er löst Christian Kimmich ab, der den Dienst auf der vakanten Predigerstelle seit einem Jahr versehen hatte. Das junge Ehepaar wurde in einem festlichen Gottesdienst nicht nur von der eigenen Gemeinde, sondern auch von zahlreichen Gästen willkommen geheißen. In seiner kompakten Predigt zum Wochenspruch aus Psalm 103 Vers 2 stellte Hartmut Schmid, Chef des Liebenzeller Gemeinschaftsverbands, zunächst provokant die Frage in den Raum, ob es überhaupt noch notwendig sei zu predigen, wo doch alles gesagt sei. Sein Fazit hieß: Das Predigen wider das Vergessen, wer Gott ist, was Gott tut und zum Lob Gottes dürfe nicht aufhören. Schmid war eigens zur Entlastung und Einsetzung angereist. Christian Kimmich hatte um die Entpflichtung von seiner Tätigkeit gebeten. Denn auch 60 Prozent Dienstanteil verlangten 100 Prozent Einsatz. Und schon wartet eine neue Aufgabe auf ihn. Als Pionier wird er im Liebenzeller Gemeinschaftsverband junge Prediger in den ersten zwei Dienstjahren an ihren Einsatzorten begleiten.

Markus Friedel war bisher als Jugendpastor tätig, seine Frau unterrichtet an einer Grundschule. Für beide ist es die erste alle Altersklassen umfassende Gemeindearbeit. "Bisher waren wir musikalisch gesehen in den Jugendliederbüchern ›feiert jesus 3 und 4‹ unterwegs. Da werden jetzt wohl einige Liederbücher dazukommen", meinte Friedel schmunzelnd. Unterstützt von Schwester Gertrud Rück, wird er in die Loßburger Gemeindearbeit eingeführt.

Bürgermeister Christoph Enderle und Ortspfarrer Hans-Peter Zakes wünschten dem strahlenden Paar einen guten Einstand und freuen sich, auch künftig an die bisher freundschaftliche und direkte Zusammenarbeit anknüpfen zu können.

Angetan war das Gemeindeoberhaupt auch von der knackigen Predigt Schmids, die, wie Enderle meinte, ruhig etwas länger hätte ausfallen dürfen.