Loßburger Vereine legen sich für internationales Dorffest mächtig ins Zeug / Delegationen aus allen Partnergemeinden zu Gast

Petra Haubold

Loßburg. Buntes Treiben herrschte am Wochenende beim 17. internationalen Dorffest in Loßburg. Gestemmt wurde die Veranstaltung von den zwölf ortsansässigen Vereinen.

Den Auftakt bildete am Samstagabend der Fassanstich durch Bürgermeister Christoph Enderle bei gewittrigem Regen, während der Sonntag mit einem ökumenischen Festgottesdienst bei Sonnenschein startete.

Wie immer vom Musikverein Loßburg musikalisch umrahmt – einmal mehr sorgten Dirigent Michael Bühler und seine Aktiven für ausgelassene Stimmung bis zum Fassanstich – kam beim Festauftakt das ausgeschenkte Freibier besonders gut an.

Martin Henninger, Vorsitzender des Vereinsrings dankte den Vereinen, die "mit viel Eifer zum guten Gelingen der beiden Festtage beitragen", ebenso wie Organisator Manfred Hauser, "der als Dorffestmanager die Veranstaltung ehrenamtlich und souverän organisiert hatte". Bürgermeister Christoph Enderle, der die Schirmherrschaft übernommen hatte, meinte, es sei eine schöne und langjährige Tradition, dass er Freunde aus allen drei Partnergemeinden begrüßen könne. Grußworte sprach Bürgermeister Daniel Pomeret aus der französischen Partnergemeinde Anse. Gekommen waren auch einige Gemeinderäte sowie Vertreter des Partnerschaftskomitees. Mitglieder der Feuerwehr aus der ungarischen Partnergemeinde Harta begrüßten die Besucher in ihrer Landessprache und hatten ein Geschenk mitgebracht. Eine kurze Rede hielt auch Bürgermeister Jürgen Mann, der mit einer Delegation aus Hammerbrücke im Vogtland angereist war.

Das von allen Vereinen gemeinsam veranstaltete Dorffest wartete diesmal mit einigen neuen Ideen auf. Ein vergnügliches Schätzspiel hatte der Tischtennisclub vorbereitet. Die Feuerwehr bot viele Informationen über das wichtige Ehrenamt. Die Narrenzunft machte es ihren Besuchern gemütlich, während die Realschule einen Flohmarkt aufgebaut hatte und das Kinderheim Rodt Spiele und Vergnügungen für kleine Gäste bot. Auch die Hüpfburg und das Airo-Trimm-Gerät wurden gut angenommen.

Eine besondere Attraktion war das abwechslungsreiche Essensangebot. Neben dem schon zum guten Brauch gehörenden ungarischen Kesselgulasch und den französischen Käse- und Weinspezialitäten an den Ständen der Partnergemeinden hatten sich auch die heimischen Vereine kulinarisch mächtig ins Zeug gelegt: Riesenschnitzel, Gyros, Saure Kutteln, Waffelspezialitäten, Hot Dogs und Gegrilltes ließen neben einer Vielzahl an Getränken keine Wünsche offen. Am Sonntag wurde dieses Angebot durch Kaffee und Kuchen ergänzt.

Bevor die Trachtengruppe ihren farbenfrohen Auftritt hatte, füllte sich die Dorfmitte am Weiherweg und am Schlossring mit vielen Feierlustigen. Der Abend startete mit der Loßburger Tanzband Up2Date, die temperamentvoll die Zuschauer mitriss und auch mit volkstümlichen Melodien die Herzen der Gäste im Sturm eroberte. Einige tanzten sogar trotz des Nieselregens mit. Zauberhaft ging es mit dem Duo Ballistarium, bestehend aus den Jongleuren Peter Weiss und Christoph Venske, in die Nacht. Höhepunkt war um Mitternacht das Feuerwerk, das den Himmel über Loßburg erhellte.

Den sonntäglichen Frühschoppen umrahmte der Musikverein Betzweiler. Einen viel beachteten Auftritt hatten die "Jungen Chöre Loßburg". Zum Endspurt bewies die DRK-Tanzgruppe Dreiklang tänzerisches Geschick. Auch die Gruppe Hot Spot verbreitete vergnüglich eine Riesenstimmung und leitete den Schluss des schönen Fests ein.