Kämmerer Muth: "Erst mal nur Prognosen"

Von Petra Haubold Loßburg. Die aktuellen Zahlen und die neueste Steuerschätzung lassen den geplanten Haushalt freundlicher aussehen als zunächst angenommen: Laut Kämmerer Günther Muth verbessert sich der Anteil an der Einkommenssteuer um rund 74 000 Euro auf 3,9 Millionen Euro. Und die Investitionspauschale erhöht sich um rund 5600 Euro auf 337 440 Euro.

Beim Umsatzsteueranteil sind dagegen 4500 Euro weniger und beim Familienlastenausgleich etwa 3000 Euro weniger zu erwarten.

Insgesamt würde die Gemeinde somit auf ein Plus von fast 72 000 Euro kommen. Im Herbst gebe es aber noch verlässlichere Daten, dies seien jetzt erst mal nur Prognosen, informierte der Kämmerer den Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Grund für die positive Entwicklung des Steueraufkommens sei der breit angelegte Wirtschaftsaufschwung in Deutschland, so Muth. Die Beschäftigung nehme zu, die Löhne und Gehälter steigen an. Dies begünstige die Investitions- und Konsumtätigkeit der Unternehmen, aber auch der privaten Haushalte und stärke die Inlandsnachfrage. "Jetzt bleibt es abzuwarten, ob sich die Prognosen der Steuersachverständigen bestätigen, dann können wir im Nachtragsplan die positiven Veränderungen berücksichtigen", sagte Muth.

Nach der Sommerpause könne man über die Entwicklung schon Bescheid geben, ergänzte Bürgermeister Christoph Enderle.