Bei einem Vorortgespräch im September: CDU-Bundestagsabgeordneter Hans-Joachim Fuchtel (links) und Verkehrspolitiker Michael Donth. Foto: Büro Fuchtel Foto: Schwarzwälder-Bote

Bundesverkehrswegeplan: Einsatz für Infrastrukturprojekt / Schwerlastverkehr soll umgeleitet werden

Loßburg. Die Ortsumfahrung Loßburg der Bundesstraße 294 wird sich im neuen Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP) mit Planungsrecht wiederfinden, teilen die beiden Bundestagsabgeordneten Saskia Esken (SPD) und Hans-Joachim Fuchtel (CDU) mit.

Im Vorfeld der Abstimmung am morgigen Freitag im Bundestag sei es den beiden gelungen, das Straßenbauprojekt in die Kategorie "Weiterer Bedarf mit Planungsrecht" zu bekommen, heißt es in der gemeinsamen Pressemitteilung.

"In den letzten Wochen hat unsere Überzeugungsarbeit Früchte getragen", freut sich Hans-Joachim Fuchtel. Durch die Besuche der Verkehrspolitiker Michael Donth und Steffen Bilger vor Ort in Loßburg sowie zahlreiche Gespräche in Berlin und der Region sei es gelungen, die Notwendigkeit einer Höherstufung dieses Infrastrukturvorhabens für den Raum Loßburg zu verdeutlichen.

Bürgermeister erleichtert

Bürgermeister Christoph Enderle sei erleichtert, dass die Ortsumgehung in den "Weiteren Bedarf mit Planungsrecht" aufgestuft worden ist, heißt es weiter: "Quasi in letzter Sekunde ist unseren beiden Abgeordneten ein Husarenstück gelungen", wird er zitiert.

Mit der Ortsumfahrung soll der Schwerlastverkehr nicht mehr durch den Ort führen. Insgesamt werde der Verkehr im Ort deutlich abnehmen, so Enderle. Die Zerschneidung Loßburgs durch den Verkehr dürfte damit beendet werden, und die touristische Entwicklungsperspektive Loßburgs könnte sich verbessern, ergänzte Hans-Joachim Fuchtel die Folgen einer neuen Umgehung.

"Jetzt ist das Land am Zug, die bereits bestehenden Planungen fortzusetzen und dafür Sorge zu tragen, dass die Ortsumfahrung auch Realität wird", sagte Bürgermeister Enderle. Der Bundestag wird am Freitag 270 Milliarden Euro deutschlandweit für Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur bereitstellen. 46,6 Millionen Euro davon sind für die Baumaßnahme in Loßburg vorgesehen.