Arburg-Seniorchef Eugen Hehl bedankte sich per Video-Botschaft für seine Aufnahme in die "Plastics Hall of Fame". Den Preis nahm Arburg-Vertriebsgeschäftsführer Helmut Heinson (Mitte) von Jay Gardiner (rechts), Präsident der Plastics Academy, und dessen Stellvertreter Vince Witherup entgegen. Foto: Cox Foto: Schwarzwälder-Bote

Arburg-Seniorchef wird Mitglied der "Plastics Hall of Fame" / Video-Botschaft nach Florida übermittelt

Loßburg/Orlando. Für sein Lebenswerk wurde Eugen Hehl am Vorabend der Messe NPE in Orlando/USA in die "Plastics Hall of Fame" aufgenommen. Arburg-Vertriebsgeschäftsführer Helmut Heinson nahm die Auszeichnung stellvertretend für Eugen Hehl entgegen.

Der 86-jährige Seniorchef machte das heute in dritter Generation familiengeführte Unternehmen gemeinsam mit seinem im Jahr 2010 verstorbenen Bruder Karl Hehl zu einem weltweit führenden Hersteller von Spritzgießmaschinen. "Ich fühle mich durch die Aufnahme in die ›Plastics Hall of Fame‹ sehr geehrt und bedanke mich dafür ganz herzlich", sagte Eugen Hehl, als er seine Grüße aus der Ferne übermittelte. Da er nicht persönlich nach Florida reisen konnte, hatte er eigens eine Video-Botschaft vorbereitet, die bei dem Festabend live eingespielt wurde. Darin erklärte der Arburg-Seniorchef, dass sein Erfolgsrezept aus harter Arbeit, hohem Engagement, technischer Raffinesse gepaart mit klugen, oftmals verblüffend einfachen Lösungen und immer zwei offenen Ohren für die Anforderungen seiner Kunden bestehe. "Mit den Erfindungen des Allrounders und des Freeformers haben wir Technikgeschichte geschrieben – eine Geschichte, in der wir in Zukunft noch viele Seiten füllen wollen." In der Laudatio ließ Jay L. Gardiner, Präsident der Plastics Academy, die Meilensteine der Arburg-Erfolgsgeschichte in der Kunststoffverarbeitung Revue passieren. Diese begann 1956 mit der Serienfertigung von Spritzgießmaschinen mit damals zehn Mitarbeitern. Meilensteine waren zum Beispiel 1961 die Erfindung des Allrounder-Prinzips und 1975 die weltweit erste Maschine mit Mikroprozessorsteuerung. Eugen Hehl forcierte den Vertrieb der innovativen Maschinentechnik und die Internationalisierung des Familienunternehmens, das heute an 32 Standorten in 24 Ländern mit eigenen Niederlassungen vertreten ist und weltweit rund 2400 Mitarbeiter beschäftigt. In der Plastics Hall of Fame, die sich in der Universität Massachusetts in Lowell/USA befindet, werden seit dem Jahr 1972 Personen geehrt, die mit Hingabe und Ausdauer wesentlich zur Entwicklung und zum Wachstum der Kunststoffindustrie beigetragen haben. Die Auszeichnung wird alle drei Jahre bei einer Gala verliehen.