Bürgermeister Christoph Enderle (links), Frank Vogel vom DRK-Ortsverein Loßburg (rechts) und Walter Morlock vom Ortsverein Wittendorf (zweite Reihe, rechts) gratulierten den Vielfach-Blutspendern, darunter Spitzenreiter Karl Wössner aus Loßburg (Zweiter von rechts). Foto: Schwark Foto: Schwarzwälder-Bote

Ehrung: Loßburger hat bereits 150-mal Blut gespendet – Uli Armbruster und Walter Schuler schon 100-mal

"Sie gehören zum Kreis der Menschen, für die Nächstenliebe kein Fremdwort ist", lobte Loßburgs Bürgermeister Christoph Enderle Vielfach-Blutspender, die im Rathaus geehrt wurden. Unter den 35 Geehrten ragte einer heraus: Karl Wössner hat schon 150-mal Blut gespendet.

Loßburg. Zur Blutspenderehrung begrüßte Bürgermeister Enderle neben Ortsvorstehern und Gemeinderäten die Vorsitzenden der DRK-Ortsvereine Wittendorf, Walter Morlock, und Loßburg, Frank Vogel. Enderle wurde bei der Ehrung von Hauptamtsleiter Claus Sieß unterstützt.

Für den Bürgermeister ist Blutspenden eine besondere Form der Nächstenliebe: "Sie helfen Menschen, die ohne diese Spende oft keine Chance für ein Weiterleben hätten.", wandte er sich an die zu Ehrenden. "Mit Ihrer Blutspende tragen sie dazu bei, Verletzten zu helfen und Schwerkranke heilen zu können. Das ist Nächstenliebe und eine großartige Hilfe." Enderle wünschte sich, dass sich der eine oder andere Bürger mehr zur Blutspende entschließe, denn die Bereitschaft, sein Blut zu geben, sinke leider stetig.

Männer dürfen bis zu sechs-, Frauen bis zu viermal im Jahr spenden

Als einer, "der viel auf der Straße ist und auch Motorrad fährt", geht Enderle mit gutem Beispiel voran und spendet regelmäßig Blut – auch in der Hoffnung, bei einer eigenen Notlage selbst in den Genuss von gespendeten Blut zu kommen, um weiterleben oder schneller gesund werden zu können. Blut sei ein rares Gut, führte der Bürgermeister aus. So würden allein in Baden-Württemberg und Hessen 3000 Blutspenden benötigt, um den Bedarf abdecken zu können. "Statistisch gesehen, wird zwischenzeitlich das meiste Blut zur Behandlung von Krebspatienten benötigt, nicht für Verletzte bei Unfällen" informierte Enderle. Männer dürfen dabei bis zu sechsmal im Jahr Blut spenden, Frauen bis zu viermal – jeweils einen halben Liter.

Für deren vorbildliche Bereitschaft und positive Lebenseinstellung und dafür, dass sie sich immer wieder Zeit nehmen, dankte Enderle den Blutspendern im Namen der Gemeinde und des Roten Kreuzes. Sein Dank ging an alle Helfer des DRK und der Gemeinde, die bei den Blutspendeaktionen mithelfen. Die zentrale Blutspendenehrung im Rathaus solle eine Wertschätzung der selbstlosen Blutspender sein und das Zusammengehörigkeitsgefühl aller Ortsteile und beider DRK-Ortsvereine stärken.

Die lange Liste von diesmal 35 zu Ehrenden führte Karl Wössner aus Loßburg an, der bereits 150-mal Blut gespendet hat. Dafür erhielt er von den Versammelten großen Beifall. Zusammen mit den DRK-Ortsvereinsvorsitzenden Walter Morlock und Frank Vogel überreichte Christoph Enderle Blutspendenehrennadeln in Gold bis zu Blutspendeneherennadel in Gold mit Eichenkranz und eingravierter Spendenzahl 150. Dazu erhielt jeder Spender noch ein Geschenk.

  Ehrungsstufe 150: Karl Wössner, Loßburg.

  Ehrungsstufe 100: Uli Armbruster, Schömberg; Walter Schuler, Sulzbach.

  Ehrungsstufe 75: Winfried Bronner, Wittendorf.

  Ehrungsstufe 50: Mirjam Beilharz, Loßburg; Tanja-Christine Benz, Loßburg; Rainer Eisele, Betzweiler; Karin Frank, Loßburg; Martin Haas, Loßburg; Michael Hoffer, Loßburg; Andreas Trick, Betzweiler.

  Ehrungsstufe 25: Waltraud Bauer, Wittendorf; Markus Funk, Wittendorf; Sabrina Grözinger, Wälde; Doris Heinzelmann, Loßburg; Michael Jäger, Betzweiler; Andreas Kober, Wittendorf; Anita Kopp, Loßburg; Albrecht Kübler, Schömberg; Steffen Pfau, Wälde; Hubert Pfau, Wälde; Rolf Riehle, Wittendorf; Berthold Rother, Loßburg; Thomas Schmid, Loßburg; Gerald Zürn, Wittendorf.

  Außerdem geehrt: Fabian Haist, Schömberg; Andrea Heizmann, Sterneck; Ilona Kielwein, Wittendorf; Rainer Kohler, Loßburg; Sabrina Montgomery, Wittendorf; Dennie Pfau, Loßburg; Susanne Schaber, Lombach; Julia Schillinger, Wittendorf; Renate Schütze, Wittendorf; Matthias Zimmermann, Loßburg.