Konstituierende Sitzung des Ortschaftsrats Wittendorf / Fünf Mitglieder scheiden aus

Loßburg-Wittendorf. Zur konstituierenden Sitzung des Ortschaftsrats Wittendorf begrüßte Ortsvorsteher Gottlob Huß besonders Bürgermeister Christoph Enderle. Er verabschiedete die ausscheidenden Ortschaftsräte und verpflichtete die neuen. Mehr als die Hälfte der Mitglieder im Ortschaftsrat ist neu.

Ortsvorsteher Huß zog ein Resümee der vergangenen Legislaturperioden, in denen die ausscheidenden Ortschaftsräte Wittendorf mitgestaltet und geprägt haben. In vielen Sitzungen und Besichtigungen habe der Rat für seinen Ort vieles erreicht, etwa bei der Unterdorf- und Oberdorfsanierung. Während die Ortschaftsverwaltung mit der Erschließung des Neubaugebiets Hohenrain gescheitert sei, habe das Baugebiet „ Ortsmitte II erschlossen werden können. Mit der Umwandlung des Gewerbegebiets Kalkofen III in ein Misch- und Wohngebiet mit 30 Bauplätzen ist man laut Huß auf einem guten Weg. Mit der Schule in Wittendorfer sei eine der ältesten im Kreis Freudenstadt geschlossen worden. Zusammen mit Lombach habe man dort aber die Grundschule halten können. Im Gegenzug besuchen Lombacher Kinder den Kindergarten Wittendorf. Huß erwähnte auch die erfolgreiche Umsetzung des Projekts Aussegnungshalle.

Fünf ausscheidende Ortschaftsräte – das ist mehr als die Hälfte des Gremiums. Dies gab es, so Huß, seit Bestehen des 1975 gebildeten Ortschaftsrats noch nie. Man sei ein eingespieltes Team gewesen, betonte der Ortsvorsteher, nicht immer gleicher Meinung, aber immer das Wohl der Bürger als Ziel vor Augen. Das neue Gremium wird neue Ideen und neue Impulse für den Ort und seine Bürger entwickeln, worauf man sich freuen könne. Ortsvorsteher Gottlob Huß wurde einstimmig bei einer Enthaltung erneut zur Wahl als Ortsvorsteher vorgeschlagen und vom Loßburger Gemeinderat bei dessen Sitzung am Dienstag auch wieder in dieses Amt gewählt.

Enderle betonte, dass in Wittendorf zwei stellvertretende Ortsvorsteher zu wählen seien. Entgegen der bisherigen Praxis, nach der die Stellvertreter aufgrund der Stimmergebnisse gewählt wurden, sei Ortsvorsteher Huß mit den neuen Kandidaten übereingekommen, dass die kirchliche Seite und die weltliche Seite vorrangig berücksichtigt werden sollten. In geheimer Wahl wurden Tobias Link als erster stellvertretender Ortsvorsteher und Joachim Haas als zweiter Stellvertreter bei jeweils einer Enthaltung mit deutlicher Mehrheit gewählt.