Fundstücke aus den Alamannengräbern werden im Wittendorfer Museum gezeigt. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Wittendorfer Verein zeigt Sonderausstellung über Alamannen

Loßburg-Wittendorf. Eine Sonderausstellung über die Alamannengräber zeigt der Heimat- und Museumsverein Wittendorf im Heimatmusem in der Wittendorfer Ortsmitte.

Im Jahr 1910 stieß der Wittendorfer Bauer Ruoff bei Erdarbeiten auf ungewöhnliche Gegenstände aus Metall. Wie sich bei anschließenden wissenschaftlichen Grabungen herausstellte, war der Landwirt auf ein Gräberfeld aus der Alamannenzeit gestoßen. Bei den gefundenen Gegenständen handelte es sich um Grabbeigaben aus dem 6. und 7. Jahrhundert nach Christus. Die bei den Ausgrabungen ans Tageslicht gekommenen Schmuckstücke und Waffen eines Kriegers wurden bereits 1911 durch den Wittendorfer Pfarrer Paret fotografisch dokumentiert.

Diese Fundstücke wurden in ein Stuttgarter Museum gebracht und galten dort jahrelang als verschollen. Doch davon ließ sich der Vorsitzende des Heimat- und Museumsvereins, Bernd Stöffler, nicht beirren. Er spürte die besonderen Exponate auf. Die Schmuckstücke werden nun in der Sonderausstellung im Wittendorfer Heimatmuseum im Kornspeicher gezeigt. Dazu gibt es eine Präsentation der in Wittendorf ansässigen Gold- und Silberschmiedemeisterin Christine Faulhaber. Sie stellt filigrane Schmuckstücke her, die der alamannischen Handwerkstechnik nachempfunden sind. Am morgigen Sonntag, 1. Mai, ist die Sonderausstellung und das Heimatmuseum von 14 bis 17 Uhr geöffnet.