Nahwärme: Netz soll vergrößert werden

Loßburg. Das Bundesumweltministerium fördert im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative verschiedene Modellprojekte, teilte Kämmerer Günter Muth bei der jüngsten Sitzung des Loßburger Gemeinderats mit. Die Gemeinde Loßburg hatte sich mit dem Aufbau einer Nahwärmeversorgung im Bereich des Schulzentrums und des umliegenden Areals für dieses Förderprogramm beworben.

Nun soll der bestehende Verbund Rathaus-Kinzighaus-Kindergarten um ein weiteres Nahwärmenetz für das Schulzentrum, das Hallenbad, ein Pflegeheim sowie die umliegenden Wohngebiete erweitert werden. Die Grundlast soll durch zwei Blockheizkraftwerke in Schule und Pflegeheim bereitgestellt werden, um den Eigenstromvorteil in großen Gebäuden direkt vor Ort zu nutzen. Der Rücklauf aus dem Nahwärmenetz wird nach dem Plan dann die Mensa und das Hallenbad ebenfalls mit Wärme versorgen. Laut Kostenvoranschlag betragen die Investitionskosten 3,5 Millionen Euro, an Fördermitteln aus dem Programm "Klimaschutz mit System" werden rund 1,8 Millionen Euro erwartet. Der Eigenanteil beträgt demnach rund 1,7 Millionen Euro. Im Haushaltsplan 2017 wird eine zweite Rate in Höhe von 450 000 Euro eingestellt.

Eine große Zustimmung der Bevölkerung zur Erweiterung des Nahwärmenetzes gebe es bereits, sagte Bürgermeister Christoph Enderle. Die Zustimmung der Räte erfolgte einhellig mit dem Vorbehalt, dass die Verwirklichung des Projekts nur nach Bewilligung der Fördermittel erfolgt.