125 Royal Rangers verbrachten acht Tage im Camp bei 24-Höfe. Foto: Royal Rangers Foto: Schwarzwälder-Bote

Pfadfinder beschäftigen sich in ihrem Camp mit dem Thema "Agent gesucht – am biblischen Beispiel des Gideon"

Von Julia Glanzmann

Loßburg-24-Höfe. Ein großes Feld, viele Zelte und viel zum Erleben: Die Royal Rangers hatten ihr christliches Pfadfinderlager bei 24-Höfe aufgeschlagen. Und dabei gab es für die Teilnehmer jede Menge Abwechslung.

Ursprünglich wollten die Royal Rangers das Lager im Bereich Horb aufbauen. Wegen des Q-Fiebers, das in Dießen ausgebrochen war, musste ein Ausweichplatz gefunden werden. Dank Melanie und Michael Reich konnte das Camp in der Nähe des Baierhofs bei 24-Höfe stattfinden. Unter den 125 Teilnehmern waren die Stammposten 31 Bietigheim, 137 Horb am Neckar, 119 Wälde sowie die Kings Scouts Empfingen vertreten.

Im Lager gab es einen geregelten Tagesablauf. Die 85 Kinder und Jugendlichen sowie die 40 Leiter versammelten sich nach dem Frühstück um 9.30 Uhr zu einem Morgenappell am Fahnenmast, bei dem sie sich im Halbkreis aufstellten und ihre Teammeldungen, zum Beispiel zu Krankheitsfällen oder anderen Besonderheiten, abgaben. Danach folgte die Andacht durch den Camp-Pastor. Das Camp stand unter dem Titel "Agent gesucht – am biblischen Beispiel des Gideon". "Ziel des Pfadfinderlagers ist es, die Entscheidung für Jesus Christus Kindern und Jugendlichen jeder Altersgruppe näherzubringen", so Stefan Kälberer, einer der Leiter des Camps. Das Camp-Leben gestaltete sich abwechslungsreich. So spielten die Royal Rangers Geländespiele, verbrachten einen Tag im Schwimmbad und fertigten bei einem Workshop-Nachmittag Knotenarmbänder oder auch Pfeil und Bogen selbst an.

Der geistliche Höhepunkt des Pfadfinderlagers war das Ratslagerfeuer mit Lobpreis und musikalischer Begleitung. Das Lager bestand aus von den Pfadfindern selbst aufgebauten Zelten sowie einer zentralen Küche mit Kühlschrank für die Essensausgabe. Die einzelnen Zeltgruppen kochten jeweils für sich selbst. Die Gruppen waren nach Stämmen aufgeteilt. Innerhalb der Stämme gibt es die neun bis elf Jahre alten Kundschafter, die zwölf bis 15 Jahre alten Pfadfinder sowie die Pfadranger, die mindestens 16 Jahre alt sind, wobei nicht in jeder Gruppe jede Kategorie vertreten ist. Auch die Belegung der Zelte ist unterschiedlich. "Da kann es sein, dass ein Zelt mit zwei Mitgliedern und ein anderes mit zehn belegt ist", so Stefan Kälberer. Dabei gebe es eine Trennung zwischen Mädchen und Jungen.

Das Sommerwetter heizte tagsüber das Camp und besonders die Zelte auf. "Klar gibt es auf dem Feld bei der Hitze Wespen und auch Mäuse, aber die gehören irgendwie dazu", erzählt Stefan Kälberer.

Für den Aufbau der sanitären Einrichtungen sowie der Stromversorgung gab es ein zweitägiges Vorcamp. Für das Trinkwasser wurden große Kanister aufgestellt. Die 400 Fichtenstangen, die für den Aufbau des gesamten Lagers verknotet wurden, sind bereits im März vom örtlichen Förster geschlagen worden.