Dominic Thermine (links) führte Ministerpräsident Winfried Kretschmann und die übrigen Gäste durch die Betriebsräume der "Black Forest Destillers" in 24-Höfe und zeigte, wie der "Monkey 47" hergestellt wird. Foto: Sannert

Sommertour führt Winfried Kretschmann zu "Black Forest Destillers" nach 24-Höfe.

Loßburg-24-Höfe - "Kretschmann, läuft!" steht über der Sommertour des Ministerpräsidenten durchs Ländle – Bürgergespräche und Besichtigungen inklusive. Bei den "Black Forest Destillers" in 24-Höfe hätte es heißen müssen: "Kretschmann, riecht und schmeckt!".

Nach der Führung durch die Burg Hohenzollern und vor seiner Wanderung nach Schramberg schaute der Ministerpräsident im Landkreis Freudenstadt vorbei und ließ sich von Domenico Thermine und Uwe Müller in die Geheimnisse der Gin-Herstellung einweihen. Mit ihm kamen die Grünen-Politiker Kerstin Andreae, Kandidatin für die Bundestagswahl im Wahlkreis Freiburg und stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Andreas Kubesch, Bundetagskandidat im Wahlkreis Calw/Freudenstadt, sowie die Landtagsabgeordnete Bea Böhlen. Auch Landrat Klaus Michael Rückert, Loßburgs Bürgermeister Christoph Enderle, die stellvertretende Ortsvorsteherin Annette Walter, Amtsleiter der Loßburger Gemeindeverwaltung und Fraktionsvorsitzende des Gemeinderats waren vor Ort, um sich mit dem Ministerpräsidenten und seinen Begleitern durch den Betrieb führen zu lassen.

Bevor es losging durften die Gäste von der Marke "Monkey 47 Schwarzwald Dry Gin" kosten und sich mit einem Schwarzwälder Vesper für den einstündigen Rundgang stärken.

Domenico Thermine erzählte von den Anfängen des Unternehmens: von Alexander Stein, der die Idee hatte, einen von regionalen Zutaten geprägten Schwarzwälder Gin zu produzieren, von der Gründung der "Black Forest Destillers" und den 120 Testdestillaten, die es gebraucht hatte, bis die einzigartige Rezeptur für den "Monkey 47" gefunden war.

Erst vor zwei Jahren wurde die Produktion vom Hegau in den Schwarzwald auf den wieder aufgebauten Schaberhof auf dem Äußeren Vogelsberg in 24-Höfe verlagert. Fünf Mitarbeiter bereiten hier die Zutaten vor – sie schälen täglich frische Zitronen, Pomelos und Grapefruit, mahlen und mischen die 47 Zutaten, von denen der "Monkey 47" seinen Namen hat.

Ministerpräsident Kretschmann und die anderen Gäste durften beim Gang durch Schälraum und Kräuterraum an einigen Zutaten riechen, bvon getrockneten Wacholderbeeren kosten und Zutaten wie Schlehen oder Fichtensprossen erraten.

Ein Drittel der Zutaten aus dem Schwarzwald

Zusammen mit Wasser und Alkohol werden die pflanzlichen Zutaten (ein Drittel davon stammt aus dem Schwarzwald) mit Alkohol und Wasser vermengt und nach einer vorgegebenen Ruhezeit schonend destilliert. Drei Monate lang wird das Destillat am Ende in den großen Steingutgefäßen bis zur Reifung gelagert. In die Flasche gelangt der Gin schließlich in Weiden, aber erst, nachdem sein Alkoholgehalt auf 47 Prozent heruntergefahren wurde.

"Wir machen so gut wie alles selbst", erklärte Domenico Thermine den interessierten Gästen und fügte angesichts der immensen Handarbeit hinzu: "Es ist eine sehr aufwendige Art, einen Gin herzustellen." Den Gästen schien er jedenfalls zu schmecken. Und so freuten sie sich am Ende der Betriebsführung über ihr Geschenk: eine Flasche "Monkey 47".

Bevor sich Winfried Kretschmann allerdings zu seinerWanderung nach Schramberg auf den Weg machen konnte, wurde er vom Loßburger Bürgermeister noch gebeten, sich in das Goldene Buch der Gemeinde einzutragen. Diesem Wunsch kam der Ministerpräsident gerne nach.