Ortsvorsteher Gottlob Huß (links) zeigte Helmut Maier das örtliche Heimatmuseum. Foto: Gemeinde Foto: Schwarzwälder-Bote

GeschichteLande Suche endet / Auf Dachboden verstaut

Loßburg-Wittendorf. Fast 100 Jahre war sie verschollen, nun ist die Ortschronik von Wittendorf wieder da. Helmut Maier aus Berlin übergab Ortsvorsteher Gottlob Huß die Chronik von Wittendorf aus den Jahren 1800 bis 1920.

Maier berichtete, er sei bei der Durchsicht von drei alten Truhen aus dem Erbe seiner 1981 in Eislingen im Kreis Göppingen verstorbenen Mutter auf dem Dachboden auf die Chronik gestoßen. Es handelte sich um die von Schultheiß Friedrich Beilharz am 15. März 1900 weitergeführte Niederschrift der Chronik von Wittendorf seit dem Jahr 1800.

Die Chronik enthält auch Statistiken zur Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung. Die 32-seitige Jahresarbeit der Wittendorfer Schule für das Jahr 1925, die Hermann Maier im Januar 1926 angefertigt hat, war ebenfalls in der Truhe. Der Vater von Helmut Maier war wahrscheinliche kurze Zeit in Wittendorf als Unterlehrer tätig und so in den Besitz der Chronik gekommen.

Helmut Maier freute sich, dass er Ortsvorsteher Gottlob Huß, den Urenkel des Dorfschultheißes Friedrich Beilharz, die Chronik übergeben konnte. Ortvorsteher Huß suchte schon seit mehr als 30 Jahren die Wittendorfer Ortschronik und hatte bei verschiedenen Lehrern, die in Wittendorf unterrichtet haben, und ihren Nachkommen nachgefragt.