Einen Löschangriff auf ein brennendes Fahrzeug demonstrierten die jungen Brandbekämpfer der Feuerwehr Loßburg. Foto: Haubold Foto: Schwarzwälder-Bote

Bei Einsatzübung der Loßburger Feuerwehr selbst mit Rettungsgerät hantiert / Auch Nachwuchs engagiert bei der Sache

Von Petra Haubold

Loßburg. Viele Interessierte haben beim Brandschutzwochenende einen Blick hinter die offenen Tore der Loßburger Feuerwehr geworfen. Ob bei der Fahrzeug- und Geräteschau, beim Essen und Trinken in der Fahrzeughalle oder bei den Einsatzübungen auf dem Gelände vor dem Feuerwehrhaus – die Besucherresonanz war groß.

Einige Zuschauer mussten schnell zur Seite springen, als ein Feuer in einem Auto ausbrach – Auftakt der Einsatzübung der Jugendfeuerwehr. Schnell bauten die jungen Brandbekämpfer einen Löschangriff auf und hatten das Feuer dann auch gleich im Griff, sodass die "verletzte" Person aus dem Fahrzeug geborgen werden konnte. Für ihr Engagement erntete der Feuerwehrnachwuchs viel Beifall. Moderator Thomas Wolfer informierte die Zuschauer über das Geschehen.

"Mit der Beteiligung an beiden Tage sind wir sehr zufrieden", freute sich Kommandant Willi Frank-Beilharz am Sonntagnachmittag. Angefangen hatte das informative Wochenende am Samstag mit einer Fahrzeugschau und einem bunten Unterhaltungsabend mit DJ Gero. An beiden Tagen konnten die Fahrzeuge besichtigt werden. Am zweiten Tag zeigten verschiedene Trupps dann, wie eine Einsatzübung für den Notfall abläuft – vom Alarmieren über das Ausrücken bis zur Brandbekämpfung.

Einsatzort für die 17 Jugendlichen unter Leitung von Marco Papenberg war zunächst der Vorhof der Fahrzeughalle. Im Anschluss zeigten die Aktiven das Vorgehen bei einem Autounfall. Auch die Besucher durften bei den Übungen mit anfassen. "Schon, um mal zu spüren, wie schwer diese Geräte sind", sagte Willi Frank-Beilharz.

Das Aufschneiden von Fahrzeugen, um nach einem Verkehrsunfall eingeklemmte Personen zu bergen, gehört zu den Standardaufgaben der Feuerwehr. Das Gewicht der Rettungsschere verblüffte so manch einen Besucher. Die simulierte Rettung von "Patienten" aus dem ersten Stockwerk des Feuerwehrhauses mit der Drehleiter gehörte zu den Höhepunkten des Brandschutzwochenendes in Loßburg. Der Patiententransport per Drehleiter aus einem Gebäude sei immer häufiger notwendig, sagte der Kommandant. Die Entscheidung, für den Transport des Patienten aus der Wohnung nicht den Weg durch das Treppenhaus zu wählen, treffe der Rettungsdienst. Neben den Informationen fehlten bei dem Brandschutzwochenende auch kulinarische Genüsse nicht. Das Küchenteam bewirtete die Gäste. Vor allem die  "Currywurst mit verschiedenen Schärfegraden", so der Kommandant, entpuppte sich als Renner.